Wer ein Auto hat, muss dafür eine Autoversicherung abschließen. Das ist derzeit bei über 90 Versicherungsunternehmen möglich. Zwar nimmt die Anzahl der Kfz-Versicherer ab, allerdings steigt die Zahl der Tarife – im Autoversicherungsvergleich auf Check24.de sind mehr als 300 verschiedene Tarife enthalten. Deshalb wird es für Verbraucher zunehmend schwieriger, die richtige Versicherung für ihr Auto auszuwählen. Der folgende Ratgeber ist dazu da, ihnen die Entscheidung zu erleichtern.
Wozu braucht man eine Kfz-Versicherung und wozu dient ein Schutzbrief bei Kfz-Versicherungen?
Eine Kfz-Haftpflichtversicherung gehört zur Pflichtausstattung eines jeden Pkw-Besitzers. Es handelt sich um eine Pflichtversicherung, ohne die ein Wagen nicht zugelassen werden kann. Das liegt ganz einfach daran, dass ein Auto als schweres und schnelles Gerät großen Schaden anrichten, Menschen verletzen und sogar ihren Tod verursachen kann. Eine kurze Unaufmerksamkeit genüg. Da vor allem bei Unfällen mit Personenschäden die Kosten schnell in die Millionen gehen können, ist eine Autoversicherung unverzichtbar. Denn die bezahlt für Schäden, die der Autofahrer an fremdem Eigentum verursacht oder anderen Menschen zugefügt hat. Solche Autohaftpflichtversicherungen sind oft gemeinsam mit Teil- und Vollkaskoversicherungen erhältlich, die zusätzlich Schäden am eigenen Wagen übernehmen. Dabei deckt die Teilkasko durch äußere Einflüsse entstandene Beschädigungen am eigenen Auto ab – Marderbiss, Hagelschäden oder Steinschlag zum Beispiel. Und die Vollkasko zahlt die Reparatur, wenn das Auto durch Verschulden des Besitzers in die Werkstatt muss.
Gegen Vandalismus schützt diese Autoversicherung ebenfalls!
Vorteile: |
Viele Versicherungsunternehmen bieten vielreisenden Kunden für das Ausland und Inland einen Schutzbrief an. Das ist eine zusätzliche Leistung. Im Fall einer Panne, eines Unfalls oder Problemen im Straßenverkehr greift ein Kfz-Schutzbrief und bietet eine schnelle und sichere Hilfe durch entsprechende Servicemitarbeiter. Übernommen werden beispielsweise Kosten für den Abschleppdienst, Übernachtungskosten oder die Organisation eines Mietwagens.
Tipp: Die Mallorca-Police stellt eine zum Teil sinnvolle Erweiterung der klassischen Pkw-Versicherung dar und ist in vielen Tarifen inzwischen standardmäßig enthalten. Verbraucher, die oft im europäischen Ausland unterwegs sind und sich dort einen Mietwagen leihen, genießen entsprechenden Versicherungsschutz.
Ab wann gilt eine Kfz-Versicherung eigentlich und wie viel kostet sie?
Viele Verbraucher fragen sich, ab wann eine Kfz-Versicherung in Kraft tritt. Wer eine Versicherung abschließen möchte, wählt im Rahmen der Antragstellung den gewünschten Versicherungsbeginn individuell aus. Allerdings gilt der Versicherungsschutz erst mit der Beitragszahlung. Da die meistens erst später erfolgt, das Auto aber schon direkt nach Abschluss der Versicherung mit der elektronischen Versicherungsbestätigung (Doppelkarte) zugelassen werden kann, gilt in der Zwischenzeit die sogenannte vorläufige Deckungszusage. Diese endet, sobald der Versicherungsnehmer alle Unterlagen bekommen und die erste Prämie überwiesen hat.
Die Kosten einer Autohaftpflicht- oder Kaskoversicherung hängen von den vertraglich festgelegten Sach- und Geldleistungen (Versicherungssumme) des jeweiligen Anbieters ab. Des Weiteren stellen die nachfolgenden Punkte wichtige Faktoren dar, die den Beitrag beeinflussen:
- Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse)
- Alter des Versicherungsnehmers/Fahrers
- Modell des Fahrzeugs
- Versicherungswechsel oder Neuabschluss eines Vertrags
- Kraftstoffart des Wagens
- Nutzungsart der Kfz-Versicherung (privat oder gewerblich)
- Fahrleistung im Jahr
- Kennzeichenart des Kfz
- Stellplatz des Autos
- Zusätzliche Absicherungen wie Rechtsschutz im Straßenverkehr
- Wohnort
- Regulierte Schäden in letzter Versicherung
- Zahlweise und Zahlungsintervall
Während es eine Haftpflichtversicherung schon ab etwa 10 Euro pro Monat gibt, wird eine Teilkaskoversicherung ab circa 15 Euro offeriert. Am teuersten fallen Vollkaskoversicherungen mit einem Monatspreis von etwa 25 Euro aus.
Tipp: Wer sich online absichert, kann Geld einsparen. Häufig gibt es Auto- und Motorradversicherungen im Internet bei Direktversicherern zu günstigen Tarifen.
Telematik-Tarif und Schadenfreiheitsklasse
Bei manchen Versicherungsgesellschaften gibt es Telematik-Tarife. Diese basieren auf einem Überwachungssystem, mit dem der Fahrstil analysiert wird. Oftmals kommt dabei eine passende App oder ein anderes Gerät zur Verwendung. Sie erfasst das Verhalten im Straßenverkehr und überwacht unter anderem die Geschwindigkeit. Befolgt die versicherte Person alle Regeln, erhält sie einen bestimmten Rabatt auf ihre Versicherungsprämie. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, Geld zu sparen. Bei der Allianz und bei CosmosDirekt sparen Verbraucher so bis zu 30 Prozent. AXA bietet genauso einen passenden Tarif, der Einsparungen von bis zu 15 Prozent ermöglicht. Das lohnt sich vor allem für junge Fahrer, die noch in einer niedrigen SF-Klasse eingestuft sind. Ein weiterer Nachteil ist, dass sehr viele Daten preisgegeben werden.
Vorteile: |
Ab wann steigt der Kfz-Versicherungsbeitrag und um wie viel Prozent erhöht er sich nach einem Unfall?
Die Rückstufung nach einem Schadensfall erfolgt in Abhängigkeit von der Versicherung. Grundsätzlich passiert das ausschließlich, wenn es zu einem Unfall kommt. Außerdem kann eine generelle Beitragserhöhung oder ein Fahrzeugwechsel zu höheren Ausgaben führen.
Da jedes Unternehmen eine andere Kalkulation bei der Rückstufung verwendet, ist eine pauschale Aussage an dieser Stelle schwer möglich.
Ab wann wird meine Kfz-Versicherung günstiger und um wie viel Prozent sinken meine Beiträge?
Die Autoversicherungskosten werden mit jedem unfallfreien Jahr günstiger. Das liegt daran, dass Verbraucher jährlich eine Schadenfreiheitsklasse aufsteigen, wenn ihnen kein Unfall passiert ist. Es hat somit auch in dieser Hinsicht Vorteile, im Straßenverkehr achtsam und vorausschauend zu agieren.
Um wie viel Prozent eine Kfz-Versicherung die Beiträge senkt, hängt von den einzelnen Produkten ab. Da sich im Laufe der Jahre die Prozentzahl ändern kann, ist es zu empfehlen, nachzusehen und einen Versicherungsvergleich für das Auto durchzuführen.
Es gibt jedoch Orientierungswerte.
Beispielsweise zahlen Versicherte in SF-Klasse 2 noch ca. 85 Prozent der Prämie und in SF-Klasse 5 sind es lediglich rund 50 Prozent.
Neben einer besseren Schadenfreiheitsklasse gibt es weitere Faktoren, die über eine Reduktion der Versicherungssumme entscheiden:
- Berufswechsel
- Änderungen des Familienstands
- Geringere Fahrleistung pro Jahr
- Eingeschränkter Personenkreis nutzt das Fahrzeug
- Sicherer Abstellplatz des Pkws
Wie kann ich eine Schadenfreiheitsklasse übertragen bekommen?
Es besteht die Möglichkeit, von einem Familienmitglied einen Teil oder die Gesamtheit der schadenfreien Jahre zu übernehmen. Als Faustregel gilt, dass maximal nur so viele Jahre übertragbar sind, wie der Empfänger im Besitz des Autoführerscheins ist. Ein Fahranfänger profitiert daher wenig von der Übertragung der schadenfreien Jahre der Eltern.
Im Kfz-Versicherungsvergleich fällt auf, dass es Unternehmen gibt, die eine Übertragung der Schadenfreiheitsklasse auf andere Personengruppen ermöglichen. Es kann daher möglich sein, dem besten Freund oder dem Kollegen auszuhelfen. Im Rahmen der Übertragung der schadenfreien Jahre können Verbraucher eine neue Kfz-Versicherung günstig abschließen oder den Tarif der übertragenden Person nutzen.
Wer sich dazu entschließt, den Schadenfreiheitsrabatt zu übertragen, kann dies später nicht rückgängig machen. Daher wird empfohlen, gut darüber nachzudenken, wer diesen Bonus erhalten soll. Am häufigsten bekommen Kinder die Schadenfreiheitsklasse von ihren Eltern oder Großeltern übertragen, um so Versicherungsgebühren einzusparen. Es gilt dabei oft die Voraussetzung, dass alle beteiligten Personen im selben Haushalt leben müssen.
Ab wann muss ich meine Kfz-Versicherung nach dem Übernehmen der Schadenfreiheitsklasse bezahlen?
Personen, die mit einer Übertragung der Schadenfreiheitsklasse eine neue Versicherung abschließen, haben dieselben Verpflichtungen wie andere Versicherungsnehmer. Dies bedeutet, dass die erste Zahlung fällig ist, sobald der Antragsteller von seiner neuen Versicherung angenommen wurde.
Ab wann werden die Beiträge der Kfz-Versicherung fällig?
Wer nach einem Vergleich mit dem Versicherungsrechner eine Autoversicherung wechselt, möchte wissen, wann die erste Zahlung vorgenommen wird. Versicherungsgeber fordern nach der Annahme eines Versicherungsangebots üblicherweise, dass die Prämie sofort beglichen wird. Wann sie das nächste Mal fällig ist, hängt von den Vereinbarungen mit dem Unternehmen ab. Oftmals können Verbraucher eine monatliche, vierteljährliche, halbjährliche und jährliche Bezahlweise wählen.
Tipp: Die verschiedenen Tarife und Beitragshöhen von Kfz-Versicherungen sind in einem Onlinevergleich besonders überschaubar. Des Weiteren dient ein Versicherungsvergleich dazu, das persönliche Einsparpotenzial offenzulegen.
Wer die Autoversicherung vergleicht, kann manchmal einige Hundert Euro im Jahr sparen. Zudem gibt es einen kleinen Rabatt bei jährlicher Zahlungsweise.
Autoversicherungsvergleich für spezielle Personengruppen
Welche Kfz-Versicherung verzichtet auf die Bonitätsprüfung?
Personen, die ihre Kfz-Versicherung wechseln möchten und Einträge bei der Schufa haben, befürchten oftmals, abgelehnt zu werden. Denn heutzutage führen alle Pkw-Versicherungsanbieter Deutschlands eine Bonitätsprüfung durch, um einen möglichen Zahlungsausfall zu vermeiden. Sie nehmen Menschen mit einem negativen Eintrag in der Schufa unter der Bedingung an, dass diese ihre Prämie in Vorkasse zahlen. Das heißt, sie müssen den Beitrag fürs Jahr im Voraus bezahlen. Außerdem steht diesen Personen lediglich die Basishaftpflicht ohne Teilkasko, Vollkasko oder Schutzbrief zur Verfügung. Ihr Antrag darauf darf übrigens nicht abgelehnt werden, weil es sich dabei um eine Pflichtversicherung handelt (genau wie bei der Krankenversicherung). Des Weiteren besteht die Möglichkeit, das Auto über ein Familienmitglied zu versichern. Dann können Menschen mit schlechter Bonität höhere Deckungssummen wählen, dürfen aber nicht vergessen, sich im Fahrerkreis anzugeben. Andernfalls wird es im Schadensfall Probleme geben.
Vorteile: |
Was kostet eine Vollkasko-Kfz-Versicherung für Anfänger?
Als Fahranfänger gelten alle, die ihren Führerschein innerhalb der letzten zwei Jahre erworben haben. Diese Personen haben daher kaum Fahrerfahrung und ein entsprechend höheres Risiko einen Unfall zu verursachen. Aus diesem Grund werden sie in der SF-Klasse 0 eingeordnet und müssen den vollen Beitragssatz zahlen. Im Versicherungsrechner für Autos hat sich gezeigt, dass eine Vollkaskoversicherung bis zu 1750 Euro jährlich kosten kann. Eine Teilkaskoversicherung kostet häufig einige Hundert Euro pro Jahr weniger.
Für Fahranfänger gibt es spezielle Versicherungstarife, die vom Anbieter und dem gewählten Tarif abhängen. Aus diesem Grund lohnt es sich, eine Beratung in Anspruch zu nehmen, um zu erkennen, welche Versicherung am besten zu den Bedürfnissen passt. Noch schneller und einfacher funktioniert ein Vergleich von Autoversicherungen online. Der wird von Versicherungsgesellschaften oder von unabhängigen Plattformen angeboten. Häufig bieten Letztere im Rahmen eines Vertragsabschlusses an, die aktuelle Kfz-Versicherung zu kündigen.
Neben der Nutzung eines Kfz-Versicherungsvergleichs zur Suche nach dem günstigsten Tarif können Fahranfänger ihr Auto über ihre Eltern versichern und sich den SF-Rabatt von im selben Haushalt lebenden Familienmitgliedern übertragen lassen. Zusätzlich kann es sich lohnen beim Autokauf ein Fahrzeug mit niedriger Typklasse auszusuchen.
Tipp: Wer als Fahranfänger eine billige Autoversicherung sucht, sollte eine reine Kfz-Haftpflichtversicherung abschließen oder diese höchstens mit einer Teilkaskoversicherung kombinieren. Eine Ausnahme liegt dann vor, wenn ein Neuwagen versichert wird. Für diesen wird zur verpflichtenden Haftpflichtversicherung ein Vollkaskoschutz empfohlen, um teure Schäden abzudecken. Bei einem alten Gebrauchtwagen mit einem geringen Wert genügt dagegen die Teilkasko.
Was kostet eine Kfz-Versicherung für Schwerbehinderte?
Da es aktuell keine Ermäßigung für Menschen mit eingeschränkter Mobilität gibt, betragen die Beiträge für eine Autoversicherung genauso viel wie für einen nicht behinderten Menschen. Trotzdem können Pkw-Fahrer mit Behinderung sparen, denn es gibt eine steuerliche Ermäßigung, deren Höhe vom Einzelfall abhängt. Und sie erhalten Neuwagen mitunter zum Listenpreis, wobei da der Händler ebenfalls noch ein Wörtchen mitzureden hat.
Welche Kfz-Versicherung übernimmt Sondereinstufungen?
Bei allen Autoversicherungen hängt die Prämienhöhe von der SF-Klasse des Versicherungsnehmers ab. Mit jedem unfallfreien Jahr steigt diese Klasse und der Versicherte bekommt einen Rabatt.
Wenn beim Wechsel der Autoversicherung die SF-Klasse übernommen werden soll, heißt das Sondereinstufung. Es gibt Versicherungen, die Sondereinstufungen für einen Zweitwagen vornehmen. Das heißt, der Tarif für diesen beginnt nicht wieder bei der niedrigsten SF-Klasse, sondern der Versicherungsnehmer erhält denselben Rabatt wie für seinen Erstwagen.
Allerdings sind solche Sondereinstufungen bei einem Wechsel zu einer anderen Versicherung oft nicht übertragbar. In seinem neuen Vertrag richtet sich die SF-Klasse dann einzig nach der Anzahl seiner schadenfreien Jahre.
Der Kfz-Versicherungscheck: Wichtige Informationen zum Thema Kündigen und Wechseln
Die häufigsten Kündigungsgründe der Kunden einer Autoversicherung stellen Kosteneinsparungen und Leistungsverbesserungen dar. Neben diesen Kriterien gibt es persönliche Vorlieben, die bei einer Kündigung eine Rolle spielen. Zu diesen Punkten gehört die Freundlichkeit der Servicemitarbeiter oder die Erreichbarkeit der Versicherung. Zudem kann die Nähe zum persönlichen Kundenberater für den Verbraucher ein ausschlaggebendes Kriterium darstellen. Es handelt sich bei Kündigungsgründen daher zum Teil um persönliche Präferenzen.
Eine Beitragserhöhung ohne Leistungsanpassung ist ein beliebter Grund dafür, die Autoversicherung zu kündigen und anschließend zu wechseln. Wer möchte, kann die Versicherung daraufhin fristlos kündigen, also von seinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen. Dazu berechtigt genauso eine Leistungskürzung ohne Beitragssenkung. In einigen Fällen wird die Versicherung gekündigt, wenn ein Versicherungsfall auftritt. Hat der Versicherer den vorliegenden Schaden anerkannt, haben Verbraucher ein Sonderkündigungsrecht. Wer dieses nutzt, muss bei der Schadensregulierung übrigens keine Nachteile befürchten. Das liegt daran, dass der Versicherer verpflichtet ist, den entstandenen Schaden, unabhängig von der Kündigung, zu regulieren. Ein Kfz-Versicherungswechsel ist außerdem nötig, wenn ein Fahrzeugwechsel stattfindet, weil der Vertrag an das Fahrzeug gebunden ist. Verkauft der Verbraucher es und kauft sich ein neues, muss er eine neue Police abschließen und dies geht üblicherweise mit einer Beitragsänderung einher. Deshalb führen viele Menschen einen Versicherungsvergleich nach einem Kfz-Wechsel durch, um sich über den günstigsten Tarif zu informieren.
Eine Kündigung der Kfz-Versicherung kann aus diesen Gründen sinnvoll erscheinen:
- Halterwechsel
- Umzug
- Todesfall
- Autoverkauf
- Abmeldung des Pkws
- Jobwechsel/-verlust
Wer ein Auto erbt, kann den Versicherungstarif des Erblassers übernehmen. Es lohnt sich allerdings, einen Vergleich der aktuellen Kfz-Versicherungen durchzuführen, falls der Tarif lange nicht gewechselt wurde.
Personen, die mithilfe eines Haftpflichtversicherungsvergleichs eine billige Kfz-Versicherung gefunden haben, sollten die alte Police fristgerecht kündigen. Bei Unsicherheit helfen die Vertragspapiere oder ein Anruf beim Kundenservice, um das Vertragsende zu erfahren. Da die Kündigungsfrist einen Monat zum Ende des Vertrags beträgt, ist es empfehlenswert, die Auto- oder Motorradversicherung frühzeitig zu vergleichen. So finden Verbraucher eine Kfz-Versicherung, die gut und günstig ausfällt.
Tipp: Der Großteil an Versicherungen wird auf den 1. Januar eines Jahres abgeschlossen und ihre Kündigungsfrist beträgt einen Monat. Daher fällt der Stichtag auf den 30. November des Vorjahres. Das bedeutet, dass die Kündigung spätestens an diesem Tag dem Versicherungsunternehmen vorliegen muss. Wird dieser Zeitpunkt überschritten, kommt es zur automatischen Verlängerung der Police um weitere zwölf Monate.
Warum wurde meine Kfz-Versicherung abgelehnt?
Es gibt unterschiedliche Gründe, die zur Ablehnung in einer Autoversicherung führen können. Am häufigsten führen die nachfolgenden Punkte zu Problemen beim Versicherungsabschluss:
- Viele Schadensfälle in der vorigen Versicherung
- Schlechte Bonität
- Punkte in Flensburg
Da in Deutschland allen Fahrzeughaltern eine Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben wird, besteht Kontrahierungszwang. Dies bedeutet, dass ein Versicherer dazu verpflichtet ist, einen Antrag auf eine Haftpflichtversicherung zu akzeptieren. Bei der Voll- und Teilkasko gibt es diesen Zwang nicht, da es sich um eine freiwillige Zusatzversicherung handelt. Deshalb können ein volles Punkteregister und eine Häufung von Schadensfällen dazu führen, dass der Antrag auf die gewünschte Police abgelehnt wird.
Ab wann lohnt es sich, eine Kfz-Versicherung zu wechseln, und worauf sollte ich bei meiner neuen Kfz-Versicherungen achten?
Die Versicherungskosten eines Autos berechnen Unternehmen auf unterschiedliche Weise. Deshalb raten Experten zum regelmäßigen Kostenvergleich.
Die Kosten einer Kfz-Versicherung im Internet zu berechnen, geht einfach. Doch neben den Beiträgen gibt es weitere Kriterien, die Verbraucher beim Abschluss einer neuen Autoversicherung beachten sollten. Zu diesen zählen:
- Versicherungssumme
- Leistungen des Versicherers
- Kündigungsrecht
- Bezahloptionen
- Selbstbeteiligung
- Vertragliche Pflichten
Tipp: Wem die Beiträge für eine Autoversicherung zu hoch ausfallen, der kann eine höhere Selbstbeteiligung wählen. Die liegt meist zwischen 150 und 1000 Euro pro Schadensfall. Dies hängt allerdings von den Tarifen des Versicherers ab. Weil dadurch die Versicherung etwas geringere Kosten hat, gewährt sie dem Versicherungsnehmer einen Rabatt auf seine Prämie.
Wo kann ich meine Kfz-Versicherung in der Steuererklärung eintragen?
Eine Haftpflichtversicherung für den Pkw lässt sich in der Steuererklärung angeben. Verbraucher sollten beachten, dass die Kosten für die Teil- und Vollkaskoversicherung bei einer privaten Fahrzeugnutzung keinen Absatz finden. Wer das Auto jedoch zu gewerblichen Zwecken einsetzt, kann die Voll- und Teilkaskoversicherung ebenfalls in der Steuererklärung geltend machen.
In der Anlage Vorsorgeaufwendungen gibt es den Punkt Sonderausgaben. In diese Ausgaben tragen Verbraucher die Kosten für die Fahrzeugversicherung ein. Des Weiteren gehören Ausgaben wie andere Versicherungsbeiträge oder Aufwendungen für die Altersvorsorge zu den Sonderausgaben. Daher sollten Autobesitzer auf den Höchstbetrag von 1900 Euro achten, weil bis zu diesem Betrag ein steuerlicher Absatz möglich ist.
Fazit zur Autoversicherung
Während eine Voll- und Teilkaskoversicherung für das Auto eine freiwillige Absicherung darstellen, handelt es sich bei der Haftpflichtversicherung um eine Pflichtversicherung. Grundsätzlich beinhalten Teil- und Vollkaskoversicherungen eine entsprechende Haftpflichtversicherung, sodass der Verbraucher seine Absicherungspflicht erfüllt. Da die Haftpflicht in Deutschland als obligatorisch gilt, ist sie für jeden Verbraucher zugänglich.
Eine Voll- oder Teilkaskoversicherung wird bei einer schlechten Bonität oder vielen Punkten in Flensburg häufig verwehrt. Wer trotzdem eine solche Absicherung in Anspruch nehmen möchte, der sollte einen Versicherervergleich durchführen. Schnell, kostenlos und einfach läuft ein Tarifvergleich bei Check24 und Verivox ab.
Wer möchte, sich sogar von Experten kostenlos beraten lassen und so maßgeschneiderte Hilfe erhalten. Besonders Fahranfängern empfiehlt sich ein Vergleich der Tarife. Das liegt daran, dass sie deutlich höhere Beiträge bezahlen als Autofahrer mit jahrelanger Fahrpraxis. Doch die Kosten einer Versicherung hängen mit anderen Faktoren zusammen. Neben dem Abstellplatz des Fahrzeugs, dem Automodell, der Fahrleistung können der Beruf und Familienstand einen Einfluss auf die Ausgaben haben.