Anleger, die wenig Geld haben, wählen häufig das Social Trading aus. Im Vergleich zum klassischen Wertpapierkauf ist das mit weniger Kosten verbunden. Zudem wird es bei niedrigen Anlagesummen von einigen Experten empfohlen. Viele Anleger schätzen außerdem die automatisierten Entscheidungen für Investments.

Was ist Social Trading?

socialtrading-anbieterLogo wikifolio.com (Bild, 120x40)Bei Social Trading oder Social Investing handelt es sich um eine Variante der Geldanlage, die auf einer ‚Community‘ beruht. Diese ist dazu da, um unterschiedliche Möglichkeiten der Vermögensanlagen zu besprechen und Ideen zu konzipieren, die zu höheren Renditen führen sollen. Neben eigenen Plattformen, die Social-Trading-Investments unterstützen, existieren entsprechende Gemeinschaften in sozialen Netzwerken, wie Twitter und Facebook.

Auf Trading-Plattformen haben Anleger die Möglichkeit, erfolgreichen Tradern zu folgen und sich deren verschiedene Investments anzuschauen. Sie können ihr Vorgehen nachahmen und ebenfalls ein erfolgreiches Portfolio aufbauen. Praktisch ist, dass Trades automatisiert sind.

Dadurch spart der Anleger die Zeit, Orders auszuführen. Andererseits haben Investoren ein Verlustrisiko, das sie vor der Vermögensanlage berücksichtigen sollten.


Welche Vor- und Nachteile hat Social Trading?

socialtrading-angeboteSocial Trading wird häufig von privaten Anlegern genutzt. Das liegt daran, dass diese Form der Geldanlage selbst mit einem kleinen Budget empfehlenswert ist. Je nach Anbieter ist ein Investment bereits ab 50 US-Doller möglich. Das bedeutet für Investoren, dass sie kleine Mengen an Geld unterschiedlich investieren können. Auf diese Weise entsteht der Vorteil einer guten Diversifikation, die das Verlustrisiko deutlich begrenzen können.

Ferner fallen die Kosten und Gebühren für diese Art des Handelns gering aus. Spezialisierte Anlageberatungen und Fondsmanager werden nicht benötigt, da das Trading sich am Verhalten eines erfahrenen Nutzers orientiert. Überdies sind die Gebührenstrukturen der unterschiedlichen Plattformen oft leicht verständlich. Dank dieser Transparenz eignet sich Social Trading für Anfänger, die noch keine oder wenige Erfahrungen mit dem Wertpapierhandel gemacht haben.

Demgegenüber stehen die folgenden Nachteile. Bei manchen Plattformen kaufen die User spezielle Zertifikate, die mit einem gewissen Emittenten-Risiko verbunden. Das bedeutet, das herausgebende Kreditinstitut kann unter Umständen zahlungsunfähig werden. Dies hätte zur Folge, dass der Anleger sein Geld verliert. Aus diesem Grund empfehlen Finanzmanager, sich nach einer Plattform mit einer Besicherung umzusehen. Eine solche ist Wikifolio. Das Unternehmen begrenzt das Risiko der Nutzer, indem es lediglich jene Geldkonten und Wertpapiere verpfändet, die für das Bedienen von Verpflichtungen notwendig sind.

Manchmal wird beim Social Trading beobachtet, dass Anleger ihr Anlagekonzept umstellen. Erzielt ein Follower lediglich geringe Erfolge, tritt dieses Szenario oft ein. Dieses Verhalten birgt ein hohes Verlustrisiko. Das liegt daran, dass eher defensive und langfristige Anlagestrategien selten in den Top-Rankings der Social-Trading-Plattformen erscheinen. So wird der Anleger fehlgeleitet.

Vorteile:
100 % Aktien, 0 % Provisionen
Traden und Investieren in Top-Aktien und -ETFs

Hier die Vor- und Nachteile von Social Trading im Überblick:

Vorteile von Social Trading Nachteile von Social Trading
Transparente Investitionen Beim Kauf von Zertifikaten besteht ein Emittenten-Risiko
Kosten- und gebührengünstige Anlagevariante Unerfahrene Personen wechseln ihre Anlagestrategie, was zu einem höheren Verlustrisiko führen kann
Breite Risikostreuungen möglich
Passive Geldanlagen ohne Eigenregie umsetzbar

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Wer profitiert von Social Trading?

socialtrading-gebuehrSocial Trading basiert auf einem einfachen und zeitgemäßen Konzept. Deshalb eignet es sich für private Personen mit wenig Tradingerfahrung, weil sie sich langsam an den Börsenalltag herantasten und möglicherweise mit den neu gewonnenen Kenntnissen später ihr eigenes Portfolio zusammenstellen können.

Um an dieser Variante des Handelns teilzuhaben, melden sich Interessierte auf einer entsprechenden Plattform an. Sie ist für alle Personen zugänglich, die beschränkt geschäftsfähig sind. Je nach Social-Trading-Anbieter kann es weitere Auflagen geben, die Anleger zu erfüllen haben. Diese stehen in den Geschäftsbedingungen des Unternehmens.

Beim Social Trading gibt es die Gruppe der Follower. Das sind die Anleger, die sich verschiedene Anlagestrategien genau betrachten und sogar eine längere Zeit verfolgen. Nur so ist es annähernd abschätzbar, wie erfolgreich ein Investment sein könnte. Ein Trader entscheidet sich dann für bestimmte Anlagen und hat am Erfolg von erfahrenen Investoren teil. Auf der anderen Seite kann es zu Verlusten kommen, die aufgrund riskanter Vermögensanlagen entstehen.


Welche Strategien sind beim Social Trading üblich?

socialtrading-kostenObwohl Social Trading übersichtlich gestaltet ist, sollten Follower einige Dinge beachten. Sie nehmen an dieser Art des Handelns aus ganz verschiedenen Gründen teilen. Viele Personen spricht diese Anlageoption an, weil sie noch keine Erfahrungen mit dem Wertpapierhandel haben oder sie sich für die Ideen anderer Mitglieder in der Community interessieren. Möglicherweise nutzen sie Social Trading, um ihr Wissen zu vertiefen und im Austausch mit Top-Tradern neue Vorgehensweisen zu entwickeln. Andere private Nutzer interessieren sich lediglich für schnelle und erfolgreiche Trades. Sie haben das Ziel, die Portfolios von Top-Anlegern zu kopieren und damit ihr Vermögen zu vervielfachen.

Ehe eine individuelle Anlagestrategie entwickelt wird, sollten Follower folgende Tipps beherzigen:

  • Transparente Handelssysteme sind wichtig, um den Überblick zu behalten
  • Geringe Mengen an Kapital lohnen sich für ein Investment
  • Ein fallender Kurs kann trotzdem einen Gewinn bedeuten
  • Durch weniger Interaktionen auf Handelsplattformen wird das Trading effektiver gestaltet

Wichtig ist, dass Anleger ein wenig Geduld beim Social Trading haben. Das bedeutet gleichzeitig, dass viele ungezielte Investments ausbleiben sollten. Das Austesten bzw. Umherspringen vieler Ansätze steht im Allgemeinen mit höheren Verlusten in Verbindung. Besser ist es, wenige Handelsoptionen durchzuführen und diese gezielt auszusuchen. Dabei spielen die folgenden Strategien eine wesentliche Rolle.


Kopieren von Portfolios

Die meisten User übernehmen beim Social Trading das Portfolio eines Top-Traders. Das sind jene Personen, die viel Erfahrung im Handeln von Wertpapieren haben und den entsprechenden Erfolg vorweisen können.

Beim Kopieren von Investmentideen klicken Interessierte auf das Profil des gewünschten Anlegers. Dadurch sehen sie alle getätigten Geldanlagen und wählen mit einem Klick ein oder mehrere gewünschte Projekte selbst aus. Bei Letzterem wird das Risiko von Verlusten besser verteilt. Wer möchte, kann sich deshalb bei mehreren Tradern nach unterschiedlichen Vermögensanlagen umsehen und aus deren Strategien ein eigenes Portfolio zusammenstellen. Einige von diesen sind miteinander kombinierbar, sodass ein Handel an der Börse noch erfolgreicher ablaufen kann.


Kopieren offener Positionen

Einige Investoren bevorzugen es, offene Positionen von Tradern zu kopieren. Das sind Positionen, die zu diesem Zeitpunkt ein Minus aufweisen. Sobald sie einen Plus-Wert annehmen, ist ein Verkauf an diese Trader möglich. Das Kopieren von offenen Positionen stellt somit ein eher riskantes Investment dar.

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Tipp: Investoren, die sowohl das klassische Kopieren eines Portfolios als auch die riskantere Variante bevorzugen, können beide Vorgehensweisen miteinander vereinen und eine Rendite zu erzielen.


Welche Plattformen haben sich beim Social Trading etabliert?

socialtrading-vorteileWer sich für Social Trading interessiert, kann ein Follower oder Top-Trader sein. Unabhängig von der gewünschten Position stellt die Wahl einer geeigneten Plattform eine wichtige Entscheidung dar. Da diese Art des Handelns in Deutschland immer beliebter wird, gibt es eine wachsende Anzahl entsprechender Anbieter. Zu ihnen gehören unter anderem:

Zu den beliebtesten und vielseitigsten Plattformen gehört eToro. Dort kann zudem mit ETFs, Forex, CFDs und ETCs gehandelt werden. Zusätzlich profitieren Anleger von einem Newsfeed, der sie mit den neuesten Informationen auf dem Börsenmarkt versorgt. Die große Community aus vielen Millionen Nutzern stellt ebenfalls einen Vorteil von eToro dar. So finden Follower zahlreiche Top-Trader und deren unterschiedliche Portfolios. Mit nur einem Klick kopieren Anleger die gewünschten Positionen und haben bei Rückfragen sogar die Möglichkeit, einen Trader direkt anzusprechen. Gleichzeitig sollten Interessierte berücksichtigen, dass es beim Onlinebroker eine Mindesteinzahlung von wenigstens 1000 Euro gibt. Außerdem fällt die Sicherung der Einlagen mit 20.000 Euro eher unterdurchschnittlich aus. Überdies erfolgt der Handel von Kryptowährungen ohne Hebel.

Das griechische Finanzunternehmen Zulutrade wird ebenso von einigen Millionen Nutzern verwendet. Es zeichnet sich durch eine transparente Webpage aus, die viele Partnerbroker hat. Wer möchte, kann erstmal ein Demokonto verwenden und sich an die Nutzeroberfläche und die zahlreichen Features auf der Plattform herantasten. Für Top-Trader gibt es bei Zulutrade einen Nachteil. Sie sollten die strengeren Kriterien des Unternehmens erfüllen. Follower profitieren allerdings davon, da sie oft bessere Resultate beim Kopieren von Portfolios erzielen.

Bei Ayondo sind die Vorgaben für Top-Trader recht hoch. Dafür erhalten sie eine höhere Vergütung, die weit über dem normalen Umsatz liegt. Für Follower ist es zum Teil problematisch, einen passenden Signalanbieter zu wählen. Nach ein wenig Übung auf der Webseite von Ayondo finden sich selbst Anfänger gut zurecht.

Wikifolio ermöglicht es Mitgliedern, ihre Tradingstrategien in Zertifikaten widerzuspiegeln. Diese werden dann an einer Börse emittiert. Praktisch für Follower ist, dass es bei Wikifolio keine Gebühren auf die Umverteilung, den Verkauf oder Kauf innerhalb eines Portfolios gibt. Zudem erhebt der Broker keine Steuern für Verkäufe von Portfolios. Trader sollten mit performanceabhängigen Entgelten rechnen. Das bedeutet, dass sogar Investoren Geld zu zahlen haben, die in ihre eigenen Strategien investieren.

Vorteile:
100 % Aktien, 0 % Provisionen
Traden und Investieren in Top-Aktien und -ETFs

Dukascopy gehört zu den sicheren Onlinebrokern. Neben Contests, wie dem Live-Trader‑, Strategy- und Community-Predictions-Wettbewerb, gibt es Spaß-Wettbewerbe auf der Plattform. Der relativ junge Anbieter hat über 250.000 Mitglieder und deshalb eine kleinere Auswahl an Top-Tradern als die meisten anderen Plattformen. Einige Nutzer berichten zudem von Problemen mit dem System oder Schwierigkeiten bei der Verifizierung.

Vorteile:
Gelistet an den Börsen Stuttgart und Bern
Einfach über die Bank erhältlich
Passend für jede Anlagehöhe


Fazit zum Social Trading

Social Trading eignet sich für Personen, die keine Erfahrungen beim Wertpapierhandel haben. Indem sie die Strategien erfolgreicher Anleger kopieren, können sie eine attraktive Rendite erzielen und gleichzeitig ihr Wissen rund um den Börsenhandel erweitern. Das kann soweit gehen, dass sie am Ende selbst zu Top-Tradern werden. Das ist ein interessanter Status, denn Profis können ihre eigenen Anlagestrategien verkaufen und so Geld verdienen. Daher eignet sich Social Trading für erfahrene Nutzer ebenfalls ausgezeichnet. Sie nutzen dafür beliebte Plattformen wie eToro, Wikifolio, Ayondo, Zulutrade oder Dukascopy. Dabei unterscheiden sich die Gebührenstruktur und das Angebot an Leistungen zum Teil stark. Deshalb empfiehlt es sich, die einzelnen Anbieter genau zu vergleichen.

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