handyvertrag-technikLaut Statistik der Bundesnetzagentur gibt es in Deutschland aktuell knapp 145 Mio. Mobilfunkanschlüsse (Stand 4. Quartal 2020). Bei 82 Mio. Einwohnern besitzt dementsprechend jeder Bundesbürger im Schnitt mehr als eine SIM-Karte. Ob Zweitanschluss im Dual-SIM-Smartphone oder zweites, geschäftlich genutztes Gerät, das Mobiltelefon ist allgegenwärtig.

Die bedeutsamste Voraussetzung für den Verbraucher war die Öffnung der Netze für Mobilfunkdiscounter im Jahr 2004. Seitdem vertreiben auch Einzelhändler wie Aldi und Tchibo SIM-Karten, ohne eine eigene Netzinfrastruktur zu haben. Der starke Konkurrenzdruck führte zu einem enormen Preisverfall im Mobilfunksektor. Bezahlte ein Mobilfunknutzer in den 90er-Jahren noch eine Grundgebühr von umgerechnet mindestens rund 20 Euro und fast einen Euro pro Gesprächsminute, sind die Preise für mobile Telefonie dank Flatrates sichtlich gesunken. Selbst Telefonate ins Ausland kosten heute maximal 19 Cent pro Gesprächsminute.

Einen Mobilfunkvertrag abzuschließen, ist mittlerweile ein Kinderspiel und die Vielfalt der unterschiedlichen Mobilfunktarife bietet für jeden Verbraucher die passende Kombination aus enthaltenen Leistungen. Die größte Herausforderung besteht darin, aus den Angeboten den Mobilfunkanbieter und den Handyvertrag auszuwählen, der den eigenen Anforderungen zum besten Preis gerecht wird.



Mobilfunkvertrag oder Prepaidhandy?

handyvertrag-laufzeitDrei Viertel der Mobilfunknutzer haben einen Laufzeitvertrag. Direkt mit einem der großen Netzbetreiber oder einem ausgewählten Mobilfunkprovider abgeschlossen, regelt er langfristig die Bedingungen fürs Telefonieren und mobile Surfen. Neuverträge haben üblicherweise eine Laufzeit von 24 Monaten. Erfolgt vor Ende der Vertragslaufzeit keine Kündigung durch den Nutzer, verlängert sie sich um jeweils weitere zwölf Monate. Der Vertrag enthält einerseits die Verpflichtungen des Mobilfunkanbieters hinsichtlich der Bereitstellung des Mobilfunkzugangs, zum Beispiel die Übertragungsgeschwindigkeit der mobilen Daten, andererseits benennt er die vom Kunden pauschal oder nutzungsabhängig zu tragenden Kosten. Der größte Vorteil eines Laufzeitvertrags besteht darin, dass er seinem Inhaber eine zuverlässige Kostenplanung gestattet und nach Abschluss kaum zusätzlichen Aufwand verursacht.

Als Alternative zur dauerhaften Vertragsbindung erfreut sich das Handy ohne Vertrag wachsender Beliebtheit. Eine einmal bei einem der zahlreichen Prepaidanbieter erworbene SIM-Karte lässt sich nach eigenem Ermessen mit Guthaben aufladen. Dieses wird verbrauchsabhängig oder für monatliche Pakete aus Inklusivminuten, Flatrates und Datenvolumenpaketen ausgegeben. Ist das Guthaben aufgebraucht, ruht der Tarif und erzeugt keine Kosten.

Ein wesentlicher Grund, aus dem sich bis heute mehr Verbraucher für eine Vertragsbindung entscheiden, ist die Bequemlichkeit. Der Mobilfunkanbieter stellt einmal monatlich eine Rechnung und bucht den gleichbleibenden Betrag direkt vom Girokonto ab. Damit ist der Laufzeitvertrag gut planbar. Im Gegensatz dazu ist der Prepaidnutzer gezwungen, sein Kartenguthaben im Auge zu behalten und bei Bedarf für Nachschub zu sorgen.

Darüber hinaus entscheiden sich viele Verbraucher bewusst für einen Handyvertrag mit Handy. Denn die Preise neuer Tophandys steigen trotz großer Nachfrage. Wer ein aktuelles Marken-Smartphone besitzen möchte, es aber nicht auf einen Schlag bezahlen kann und keinen Kredit aufnehmen möchte, erhält mit einem Vertrag mit Handy sein Wunschgerät. Der Kaufpreis wird in monatlichen Teilzahlungen bei Mobilfunkanbieter abgestottert. Alternativ dazu kann das Smartphone gemietet werden.

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Prepaidtarife gibt es kaum mehr als Handy-Bundle. Davon ausgenommen sind simple Mobiltelefone, die einige Provider beispielsweise in Drogeriemärkten zum Verkauf anbieten. Dennoch hat dieses Bezahlmodell einige überzeugende Vorteile. An erster Stelle steht die Kostenkontrolle. Während ein Laufzeitvertrag gleichbleibend Kosten erzeugt, egal ob er beansprucht wird oder nicht, lässt sich der Prepaidtarif individuell wechselnden Anforderungen anpassen. Flatrates und Datenpakete können jeden Monat neu ausgewählt werden. Mit einer nutzungsabhängigen Abrechnung zahlt der Kunde seine die tatsächlich verbrauchten Telefoneinheiten, SMS und Datenvolumen.

Ein zentraler Unterschied zum Laufzeitvertrag und damit ein weiteres Argument für einen Prepaidtarif ist der Verzicht auf eine Bonitätsprüfung. In Anbetracht der Laufzeit über mindestens zwei Jahre reduzieren Anbieter von Mobilfunkverträgen das finanzielle Risiko eines Zahlungsausfalls, indem sie die Zahlungsfähigkeit ihrer Neukunden eingehend prüfen. Üblicherweise holen sie zu diesem Zweck Informationen der Schufa ein, die Aufschluss über das Bezahlverhalten von Verbrauchern geben. Zeigt diese Auskunft Negativmerkmale, kommt meist kein Vertrag zustande. Da in Deutschland Verbraucher vermehrt von der Schufa eine negative Bewertung erhalten, sind in vielen Fällen Prepaidhandytarife die einzige Möglichkeit, ein Mobiltelefon zu nutzen.

Außerdem können nur voll geschäftsfähige, also volljährige Personen Mobilfunkverträge abschließen. Sollen Kinder und Jugendliche ein eigenes Smartphone bekommen, bleibt die Option, einen Vertrag über einen Erziehungsberechtigten abzuschließen. Viele Eltern möchten das hiermit verbundene Risiko nicht eingehen und entscheiden sich für einen Prepaidtarif, um ihren Kindern den Zugriff auf ein Handy zu ermöglichen und gleichzeitig die Kosten optimal unter Kontrolle zu behalten.


Der Weg zum besten Handyvertrag

handyvertrag-vorteileWer nach Abwägung der Argumente einen klassischen Mobilfunkvertrag dem Prepaidhandy vorzieht, steht vor einer großen Auswahl unterschiedlicher Anbieter, die jeweils mit unterschiedlichen Tarifen um die Gunst des Verbrauchers werben.

Einzelne Tarife unterscheiden sich anhand grundlegender Merkmale voneinander, die als Basis für eine Entscheidung geeignet sind:

  • Mobilfunknetz
  • Inklusivminuten und -SMS/Telefon-Flatrates
  • Übertragungsgeschwindigkeiten
  • Datenvolumen
  • Zusatzleistungen
  • Preis

Die erste Auswahl, die auf der Suche nach einem günstigen Handytarif zu treffen ist, gilt dem Mobilfunknetz.

In Deutschland sind derzeit drei große Mobilfunknetzbetreiber aktiv:

  • Telekom (D1-Netz)
  • Vodafone (D2-Netz)
  • O2/Telefónica

Das beste Mobilfunknetz

Die Entscheidung für eines der drei Netze ist in erster Linie davon abhängig, wo das Mobiltelefon die meiste Zeit genutzt werden soll. Wer in einer Großstadt oder einem Ballungszentrum lebt, hat in der Regel die freie Wahl: Hier ist die Netzabdeckung insgesamt sehr gut. Anders verhält sich dies im ländlichen Raum. Dort zeigt das Mobilfunknetz größere Lücken. Vor allem mobiles Internet in höchster LTE-Geschwindigkeit ist nicht flächendeckend verfügbar. Sogar das einfache Telefonieren erweist sich auf dem Land, insbesondere in Ostdeutschland oft noch als Herausforderung.

Die beste Netzabdeckung bietet bisher die Telekom im D1-Netz, gefolgt vom Vodafone-D2-Netz und dem Zusammenschluss aus O2 und E-Plus-Netz. Selbst in Großstädten wie Berlin zeigen sich auf die gesamte Stadtfläche betrachtet weiterhin erkennbare Funklöcher im Bereich des 4G-Netzes.


Die besten Vertragsbedingungen

handyvertrag-wechselnJeder Handyvertrag enthält Vereinbarungen über die Abrechnung der Telefonnutzung. Die einfachste, heute selten gewordene, Variante ist die nutzungsabhängige Abrechnung. Hierbei bezahlt der Handybesitzer üblicherweise eine Grundgebühr für den Netzzugang sowie Gebühren pro Telefonminute, SMS und beim Surfen verbrauchter Datenmenge.

Anstelle dieser präzisen Abrechnung bieten die meisten Handytarife im Vergleich eine Kombination aus Inklusivminuten, Inklusiv-SMS und Datenpaketen zu einem monatlichen Gesamtpreis. Diese Verträge sind gut kalkulierbar. Allerdings schlagen zusätzliche Gesprächsminuten oder Textnachrichten sowie das Überschreiten des enthaltenen Datenvolumens mit bemerkenswerten Mehrkosten zu Buche. Wer sich diese schwer vorhersehbaren Mehrkosten ersparen möchte, kann sich für einen Vertrag mit Flatrates entscheiden. Der enthält zu einem Gesamtpreis pro Monat unbegrenzte Telefonminuten und SMS.

Wichtig ist, in allen Fällen zu beachten, für welche Gespräche Inklusivminuten oder Flatrates gelten. Einige Anbieter unterscheiden zwischen Gesprächen im Mobilfunknetz und solchen ins deutsche Festnetz. Häufig sind Sonderrufnummern ausgenommen. Außerdem ist das Telefonieren im Ausland ebenfalls nicht zwingend abgedeckt.

Allerdings ist das Datenvolumen in diesen Verträgen üblicherweise begrenzt. Zwar werben Mobilfunkanbieter mit Internetflatrates. Bei genauerer Betrachtung ist die Bezeichnung nicht zutreffend, da die vermeintlichen Flatrates mit Datenvolumenpaketen verbunden sind. Ist dieses aufgebraucht, drosselt der Mobilfunkprovider die Übertragungsgeschwindigkeit auf ein Minimum. Theoretisch handelt es sich dabei um eine Flatrate, allerdings ist in der Praxis bei vielen Anbietern die Geschwindigkeit nach der Drosselung so gering, dass ein sinnvoller Gebrauch des mobilen Internets kaum möglich ist. Eine wachsende Anzahl Provider bietet inzwischen Tarife mit echten Datenflatrates an, die vollständig auf eine Drosselung verzichten und über den gesamten Abrechnungsmonat die volle Übertragungsgeschwindigkeit gewährleisten. Und zwar unabhängig vom tatsächlichen Datenverbrauch. Mit einer Grundgebühr zwischen 50 und 100 Euro pro Monat sind solche Tarife entschieden teurer als einfache Volumen-Tarife.

Bei den Regelungen zum Datenverkehr sollte der Verbraucher im Vorfeld prüfen, ob hier zusätzliche Beschränkungen vorliegen. Etwa beim Einsatz des Smartphones außerhalb der Europäischen Union. Andernfalls kann es durch Roaminggebühren am Ende des Urlaubs leicht zu einer teuren Überraschung kommen. Glücklicherweise wurden diese Gebühren innerhalb der EU abgeschafft. Reisenden werden Telefonate und Daten nach ihrem nationalen Tarif berechnet.

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Sinnvolle Zusatzleistungen

Neben den grundsätzlichen Vertragsmerkmalen sollten Verbraucher sinnvolle Zusatzleistungen in einen Tarifvergleich einbeziehen. An erster Stelle steht die Möglichkeit, ein Wunschhandy zum Vertrag hinzuzubuchen. Unterschiede bestehen in der Auswahl der verfügbaren Handy-Angebote und den Vertragskonditionen, zum Beispiel der Laufzeit und dem Verbleib des Mobiltelefons nach Vertragsende.

Mobilfunkkunden sollten bei auf den ersten Blick günstigen Handyverträgen darauf achten, dass genau geregelt ist, wie lange sie für das gewählte Mobiltelefon bezahlen müssen. Üblicherweise ist der Neupreis des aktuellen Handys auf die vereinbarte Laufzeit umgerechnet und so, gegebenenfalls zuzüglich einer Gebühr, mit deren Ablauf abbezahlt. Zum Ende dieser Mindestlaufzeit sollte das Mobiltelefon in den Besitz des Kunden übergehen und der Finanzierungsanteil in den monatlichen Kosten entfallen. In der Praxis ist dies leider selten der Fall. Es kann vorkommen, dass Mobilfunkanbieter selbst dann einen höheren Monatsbetrag berechnen, wenn das Vertragshandy bereits abbezahlt wurde.

Außerdem ist nicht garantiert, dass Mobilfunkprovider neue Handys zu den besten Konditionen anbieten. Oft sind gerade Premium-Modelle ausschließlich in Verbindung mit teuren Tarifen erhältlich, die Flatrates und große Datenpakete enthalten. Wer diese eigentlich gar nicht benötigt, zahlt dauerhaft mehr als notwendig. In solchen Fällen ist es sinnvoll, nach Alternativen zu suchen, um das passende Handy zu finden. Der Elektronikhandel bietet eine große Auswahl günstiger Handys ohne Vertrag, die mit jeder beliebigen SIM-Karte funktionieren. Wer unbedingt ein hochpreisiges Top-Handys nutzen möchte, kann dieses frei von einem Mobilfunkvertrag erwerben. Die meisten Elektronikmärkte und Handyshops haben entsprechende Finanzierungsmodelle, die das Traumhandy erschwinglich machen. Außerdem bieten sie flexiblere Gestaltungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel eine längere Laufzeit, wodurch sich die laufenden Kosten zusätzlich senken lassen.

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Weitere Zusatzleistungen jenseits der klassischen Tarifbestandteile sind zum Beispiel optionale Flatrates für ausgewählten Datenverkehr. Bei gewöhnlichen Verträgen wird der gesamte Datenverbrauch, egal ob Surfen im Internet, Streaming von Musik oder Videos oder Instant-Messaging, vom vereinbarten Datenvolumen abgezogen. Wer unterwegs flexibel und spontan online gehen will, benötigt entsprechend große und teure Volumenpakete. Die Kosten hierfür lassen sich reduzieren, indem der Kunde einen Tarif wählt, der Datenverkehr in einzelnen Anwendungen gesondert verbucht und pauschal abrechnet. Solche Flatrates finden sich vor allen Dingen für Social-Media-Apps und für Musik-Streaming, zum Beispiel über Spotify, sowie für E-Book-Downloads oder Onlinegaming.


Das eigene Nutzungsverhalten entscheidet

Welche Vertragsbestandteile letztlich ausschlaggebend für die Entscheidung für einen Mobilfunkvertrag sind, hängt in erster Linie vom individuellen Nutzungsverhalten ab. Freiminuten und Datenvolumen sollten entsprechend den Gewohnheiten gewählt werden. Der Versuch mit kleineren Paketen zu sparen, kann sich schnell als kurzsichtig erweisen, wenn bereits zur Mitte des Monats Inklusivminuten und Daten aufgebraucht sind und teuer oder zu ungünstigen Konditionen nachgekauft werden müssen.

Wer aus einem bestehenden Mobilfunkvertrag zu einem anderen Anbieter oder in einen neuen Tarif wechselt, kann sich einfach an den Abrechnungen der vorausgehenden Monate orientieren. Bei Laufzeitverträgen beinhaltet die Rechnung üblicherweise eine präzise Aufstellung der verbrauchten Telefonminuten, der verschickten SMS und des beanspruchten Datenvolumens.

Wer erstmalig einen Mobilfunkvertrag abschließen möchte, sollte sich etwas ausführlicher mit der Frage befassen, wie er sein Mobiltelefon zu gebrauchen gedenkt. Hilfreich ist dabei eine Einstufung nach Nutzertyp.

Der Gelegenheitsnutzer

Wer sein Mobiltelefon hauptsächlich für Notfälle besitzt, oder um für andere erreichbar zu sein, stellt keine großen Ansprüche an einen Mobilfunkvertrag. Oft lohnt sich für diesen Nutzertyp sogar die Überlegung, auf einen Laufzeitvertrag zu verzichten und stattdessen einen Prepaidtarif zu buchen. So entstehen ihm nur Kosten, wenn er das Telefon tatsächlich verwendet. Soll es auf jeden Fall ein möglichst günstiger Handyvertrag sein, profitieren Gelegenheitsnutzer von Tarifen mit einer geringen Grundgebühr und vergleichsweise hohen Verbrauchskosten. Umfangreiche Inklusivminuten und Flatrates sind meist überflüssig und kosten unnötig Geld.

Die Datennutzung ist separat einzuschätzen. Wer wenig telefoniert, doch häufig mobil im Internet surft, findet passende Datentarife, die auf Inklusivminuten verzichten und gleichzeitig große Datenpakete beinhalten. Gleiches gilt für Verträge, die als reine Datenverträge vollständig auf die Telefoniefunktion verzichten. Sie lassen sich zum Beispiel in Verbindung mit einem Surfstick einsetzen, um unterwegs oder in Gebieten ohne Breitbandzugang mit dem Laptop online zu gehen. Wer dagegen wenig Onlinezeit einplant oder mit seinem Smartphone überwiegend über das heimische WLAN-Netzwerk ins Internet geht, kann auf Datenpakete sogar vollständig verzichten oder zumindest das kleinste Volumen auswählen. Allerdings sind Verträge mit weniger als 1 GB Datenvolumen heute bereits eine Ausnahme.

Die Übertragungsgeschwindigkeit ist für gelegentliches Surfen im Internet zweitrangig. Soweit der bevorzugte Mobilfunkprovider solche anbietet, genügt meist ein preisgünstigerer Tarif im 3G-Netz.

Der Durchschnittsnutzer

Die Mehrheit der Mobiltelefonbesitzer verwendet ihr Smartphone täglich. Zwar rückt das klassische Telefonieren hinter anderen Arten der Kommunikation, zum Beispiel Instant-Messaging, inzwischen in den Hintergrund, trotzdem ist die Telefonfunktion für den Durchschnittsnutzer unverzichtbar. Meist genügen in diesem Fall die verbreitet angebotenen Pakete mit Inklusivminuten und Frei-SMS.

Das mobile Internet benötigt der Durchschnittsnutzer regelmäßig. Dabei beschränkt er sich auf Anwendungen mit geringem Datenverbrauch. Unterwegs sucht er im Internet nach Adressen und Öffnungszeiten von Geschäften oder anderen Informationen auf einfachen Webseiten. WhatsApp verwendet er überwiegend zum Versenden von Text- und Sprachnachrichten. Musik und Videos für unterwegs sind auf seinem Smartphone gespeichert. Diesem Nutzertyp genügen Datenpakete zwischen 1 und 3 GB. LTE ist hierbei sinnvoll, doch nicht zwingend erforderlich, falls ein günstigerer Tarif im 3G-Netz zur Wahl steht.

Der Power-User

Privat und beruflich gehört das Mobiltelefon für ihn zum Alltag. Trotzdem genießen Power-User ihre handyfreie Zeit. Sie telefonieren gerne auch länger und nutzen das Internet ausgiebig.

Der Power-User verschickt regelmäßig Bilder und Videos via WhatsApp, surft im Internet und ist in den sozialen Medien aktiv. Hierfür benötigt er ausreichend Datenvolumen von 3 bis 6 GB pro Monat. LTE-Geschwindigkeit ist für ihn ein Muss. Zum Telefonieren und Versenden von SMS nutzt er einen Tarif mit Flatrate. Musikliebhaber profitieren von einer Streaming-Flatrate.

Der Smartphone-Profi

Gerade junge Smartphonenutzer der digitalen Generation können und wollen auf ihr Telefon im Alltag nicht mehr verzichten. Sie sind ausgesprochen technikaffin und bedienen routiniert die neuesten Geräte. Das Mobiltelefon ist ihr ständiger Begleiter in allen Lebenslagen und wird selten aus der Hand gelegt. Sie erledigen alle denkbaren Aufgaben mit Unterstützung von Apps und dauerhaft online anzutreffen. Angehörige dieser Nutzergruppe kaufen im Internet ein, greifen unterwegs auf ihr Onlinebanking und ihren E-Mail-Account zu, pflegen Kontakte über die sozialen Medien und lassen andere in Bild und Ton an ihrem Leben teilhaben. Obwohl sie kaum telefonieren, wollen sie ununterbrochen erreichbar sein. Smartphone-Profis beziehen alltägliche Informationen und Nachrichten unterwegs in Echtzeit aus dem Internet, schauen die neusten Filme online und streamen ihre Lieblingsmusik oder Podcasts.

Für all diese Aufgaben benötigen sie die höchstmögliche Übertragungsgeschwindigkeit und ein ausreichend großes Datenvolumen von mindestens 6 GB im Monat. Um technisch stets auf dem aktuellen Stand zu bleiben, bevorzugen sie Verträge mit Handy, in denen sie in regelmäßigen Abständen die neuesten Markenmodelle erhalten.


Der passende Handyvertrag im Online-Handytarifvergleich

handyvertrag-kosten-sparenDie Werbung der verschiedenen Mobilfunkanbieter ist allgegenwärtig. Plakate und Werbespots präsentieren jeden einzelnen Tarif als allerbeste Wahl. Ein objektiver Überblick ist ohne Hilfe schwer zu erlangen. Zwar stehen alle erforderlichen Informationen auf den Webseiten der Anbieter zum Abruf bereit, sie zu sammeln und eigenständig zu vergleichen ist eine extrem zeitraubende und umständliche Aufgabe. Abhilfe bieten Vergleichsplattformen wie check24.de oder verivox.de.

Der Online-Tarifvergleich liefert dem Mobilfunknutzer auf Basis seiner individuellen Anforderungen an einen Mobilfunkvertrag eine Auflistung zahlreicher verfügbarer Anbieter mit deren unterschiedlichen Tarifen. Die Suche lässt sich gezielt durch Auswahl von Mobilfunknetz, Datenvolumen, Inklusivminuten, Vertragslaufzeit sowie weiterer Vertragsmerkmale einschränken.

Die Ergebnisliste kann der Nutzer anhand zusätzlicher Details filtern und nach eigenen Schwerpunkte sortieren. Die Reihenfolge orientiert sich am Gesamtpreis pro Monat, der Größe des enthaltenen Datenvolumens oder an Empfehlungen und Kundenbewertungen.

Die verschiedenen Vergleichsplattformen fungieren gleichzeitig als Vermittler. Mit wenigen Klicks gelangt der Besucher zu einem Onlineantrag, der alle Daten erfasst, die der Mobilfunkprovider zur Prüfung benötigt.

Als zusätzlichen Anreiz halten Anbieter eines Online-Tarifvergleichs für einzelne Tarife Bonusleistungen bereit, zum Beispiel in Form einer Geldprämie, die bei Zustandekommen eines Mobilfunkvertrags ausgezahlt wird. Auf die Mindestvertragslaufzeit umgerechnet, kann ein solcher Bonus im Kostenvergleich für eine Entscheidung ausschlaggebend sein. Dabei sollten Neukunden bedenken, dass die Ersparnis erst zum Tragen kommt, wenn nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit ein erneuter Anbieterwechsel erfolgt.


Fazit zum Handyvertrag

Ein Laufzeitvertrag ist für die meisten Handynutzer die bevorzugte Variante. Einmal abgeschlossen, muss sich der Kunde prinzipiell um nichts mehr kümmern. Gleichbleibende Kosten und Bedingungen sichern eine verlässliche Planbarkeit.

Die Auswahl an unterschiedlichen Tarifen ist riesig und bietet für alle Nutzungsgewohnheiten die passenden Voraussetzungen. Um den richtigen Vertrag zu finden, ist im ersten Schritt eine Einschätzung seiner individuellen Ansprüche erforderlich. Sie liefert die Grundlage für einen komfortablen Online-Tarifvergleich, der aus allen verfügbaren Anbietern und Tarifen den geeigneten zu wählen hilft.

Ein regelmäßiger Vergleich neuer Tarife und die Bereitschaft zum Anbieterwechsel kann auf Dauer Kosten sparen. Dabei entsteht, auch dank einfacher Rufnummernmitnahme, für den Mobilfunkkunden ein vergleichsweise geringer Aufwand bei gleichzeitig hohem Einsparpotenzial.

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