Im Jahr 2019 gab es rund 62.500 Basisstationen für LTE-Mobilfunk in Deutschland und die Provider arbeiten fleißig daran, die Netzabdeckung zu verbessern, um einen nahezu flächendeckenden Service anbieten zu können. Dadurch ist die Vielfalt der verfügbaren Tarife gestiegen, mit denen Verbraucher im LTE-Netz surfen können.



Was bedeutet LTE-Netz?

Die Abkürzung LTE steht für Long Term Evolution (auf deutsch: Langzeitentwicklung) und bezeichnet eine Mobilfunktechnologie mit schneller Datenübertragung von bis zu 1200 MBit/s. Manchmal wird LTE auch als 4G bezeichnet. Streng genommen handelt es sich bei LTE nicht um einen Mobilfunkstandard der vierten Generation, sondern eine verbesserte Version von 3G (genauer gesagt, 4G ist eigentlich 3,9G). Aus Marketinggründen ist es üblich, LTE als Synonym für 4G zu nutzen, und ebenso halten wir es in diesem Ratgeber. Im Vergleich zu seinen Vorgängern der dritten Generation HSPA und UMTS nutzt LTE einen anderen Frequenzbereich. Da allerdings die älteren Standards weiterhin unterstützt werden, ist es mit einem LTE-fähigen Telefon problemlos möglich, 2G und 3G zu empfangen. Ab der ersten LTE-Frequenzversteigerung im Jahr 2010 begannen die verschiedenen Mobilfunkprovider mit dem Aufbau des Netzes. Der erste Sendemast stammte von der Telekom und wurde Ende August desselben Jahres fertiggestellt. Inzwischen ist 4G beinah im ganzen Land verfügbar, allerdings ist die Netzabdeckung stark vom Provider abhängig.


Wie viele MBit/s hat LTE?

Um herauszufinden, welche LTE-Handytarife am besten zum privaten oder geschäftlichen Verwendungszweck passen, kann eine Übersicht helfen. Nachfolgend ein Vergleich der maximalen Speeds aller geläufigen Übertragungsarten:

  • GPRS: 53,6 kbit/s
  • EDGE: 256 kbit/s
  • UMTS: 384 kbit/s
  • HSPA: 7200 kbit/s
  • HSPA+: 42 000 kbit/s
  • LTE: 300 000 kbit/s
  • LTE-Advanced: 1 000 000 kbit/s

Was sind LTE Plus, Max-LTE und Real-LTE?

Bei Internetanbietern, wie der Telekom oder Vodafone, gibt es besondere Tarife für das Internet. Zum Teil bieten die Provider Max- oder Real-LTE an. Während LTE Plus eine Kombination aus Internet, TV und Telefonie darstellt, gestattet LTE Max einen Internetzugang, der über höchste Geschwindigkeiten verfügt. Diese Tarifoption wird von der Telekom, O2 und Vodafone offeriert. Doch welche LTE-Geschwindigkeiten ergeben sich dabei durchschnittlich? Üblich sind Übertragungsraten von 225 bis 500 MBit/s. Je nach Tarif kann das Internet eine unterschiedliche Menge an Datenvolumen und Sonderleistungen beinhalten.


Wie wird die Geschwindigkeit von LTE optimiert?

Wer das Gefühl hat, seine LTE-Verbindung sei zu langsam, sollte zunächst einen Speedtest durchführen, um dies zu prüfen. Bestätigt dieser den Verdacht, gibt es mehrere Methoden, seinen Empfang zu verbessern. Dabei kommt es auf die Art des genutzten Geräts an.

User, die daheim mit LTE statt DSL surfen, kann eine Außenantenne erwerben oder eine vorhandene Antenne korrekt ausrichten, um frustrierend langsame Download-Raten oder gar Verbindungsabbrüche zu beseitigen. Beim Surfen via 4G-Surfstick hilft es mitunter schon, sich an einen anderen Platz zu setzen oder den Surfstick mithilfe eines Verlängerungskabels an einen Ort mit gutem Empfang zu legen, beispielsweise auf das Fensterbrett.

Wer LTE mit einem Router empfängt, kann das Konfigurationsmenü des Routers öffnen. In diesem finden Verbraucher einen Unterpunkt zum korrekten Justieren der Antenne.

In einigen Fällen stellt die fehlende Sichtverbindung zur Basisstation ein Problem dar. Genau dann wird das Signal nämlich schwach ausfallen und die Reichweite der Verbindung reduzieren.

Ebenso kommt es vor, dass es im Haus oder in der Wohnung eine zu gute Isolation gibt. Dies hat zur Folge, dass LTE nur begrenzt drinnen ankommt und dementsprechend langsamer und weniger zuverlässig läuft. Das Umstellen von Möbelstücken oder eine Limitierung von Bewegungen im Raum kann dann helfen, die Störungen zu minimieren oder zu beseitigen.

Auch das Wetter beeinflusst den LTE-Empfang. Bei Schnee, Regen oder Hagel kann es zu Verbindungsabbrüchen oder langsamen Übertragungsraten kommen. Selbst Nebel wirkt sich negativ auf die Geschwindigkeit von LTE aus. Zusätzlich kann die Bepflanzung in der Nähe zu Problemen führen. Hohe Bäume, die im Frühling und Sommer viel Laub besitzen, beeinflussen zusätzlich das Internet.


Welche LTE-Kategorien gibt es?

Verbraucher, die sich beispielsweise ein Smartphone kaufen wollen, treffen auf verschiedene LTE-Kategorien (abgekürzt Cat). Je nach Klassifizierung variiert die theoretisch mit diesem Gerät mögliche Übertragungsrate. Umso höher die Kategorie, desto schneller das Internet, wie aus der folgenden Tabelle hervorgeht.

Kategorie Download-Speed in MBit/s Upload-Speed in MBit/s
0 1 1
1 10 5
2 50 25
3 100 50
4 150 50
5 300 75
6 300 50
7 300 100
8 3000 1500
9 450 50
10 450 100

Welche LTE-Bänder und -Frequenzen kommen in Deutschland zum Einsatz?

Beim Mobilfunkstandard LTE werden unterschiedliche Frequenzen genutzt, um Reich- und Bandbreite zu variieren. Üblicherweise liegt der in Deutschland verwendete Kanal bei 1800, 800 oder 2600 MHz. Personen, die auf dem Land leben, erhalten vom Anbieter meist LTE auf einer Frequenz von 800 MHz. Das liegt daran, dass die Datenübertragung eine größere Gebietsabdeckung gestattet. In einigen Fällen decken Internetanbieter Areale von bis zu 10 km auf der genannten Frequenz ab.

Beim Funken auf einem 2600-MHz-Kanal fällt die mit Internet versorgte Fläche kleiner aus. Auf dieser Frequenz wird üblicherweise ein Gebiet von 600 Metern versorgt. Das bedeutet, dass ein 2600- oder 1800-MHz-Kanal in Ballungsräumen ideal ist. Der Vorteil eines solchen LTE-Signals ist dessen geringe Störanfälligkeit. Das hängt damit zusammen, dass die Funkmasten oftmals am Glasfasernetz sitzen. So geht die Übertragung von Daten schnell und sicher vonstatten.


Welche Vorteile hat LTE im Vergleich zu anderen Arten der Datenübertragung?

Beim LTE-Test zeigen sich verschiedene Vorteile. Interessant ist, dass diese Art der Datenübertragung sehr schnell ist. Die erste LTE-Version überzeugt mit einer Geschwindigkeit von 150 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload. Bei LTE-Advanced fallen die Speeds noch höher aus. Beim Download betragen sie häufig 500 bis 1000 MBit/. Im Vergleich zur Datenübertragungsart DSL ist LTE somit deutlich schneller.

Verbraucher, die 4G LTE auf dem Smartphone nutzen, erzielen bessere Latenzzeiten, der Ping fällt niedriger aus. Dies bedeutet, dass eine gewünschte Seite oder ein Spiel schneller lädt. Neben dem Onlinespielen ist eine schnelle Reaktion beim Videostreaming oder bei der Videotelefonie wichtig.

Die LTE-Netzabdeckung fällt in städtischen Gebieten gut aus. Viele Menschen, die auf dem Land leben, haben allerdings Probleme, mobiles Internet zu empfangen. Wer auf LTE ausweicht, wird dieser Schwierigkeit aus dem Weg gehen. Das hängt damit zusammen, dass die Provider von LTE-Datentarifen den Ausbau des Netzwerks erst in ländlichen Arealen durchgeführt haben. In vielen Städten ist diese Art des Datenverkehrs trotzdem bereits flächendeckend verfügbar, sodass ebenfalls Personen aus dicht bevölkerten Gebieten vom zügigen Speed des Netzwerks profitieren.

LTE wird mit dem IP-System übertragen. Somit kommen IP-Protokolle zum Einsatz. Folglich fällt der LTE-Standard noch sicherer und höher aus. Das schnelle Internet ist ferner besonders flexibel. Daher besteht die Option, LTE für Rundfunk- und Broadcastdienste zu nutzen. Aus diesem Grund offerieren sowohl die Telekom als auch Vodafone bereits mobiles Fernsehen für Smartphones und Tablets. Selbst beim Telefonieren zeigen sich dank LTE große Verbesserungen, etwa ein schnellerer Verbindungsaufbau, höhere Sprachqualität und geringerer Stromverbrauch.


Welche Nachteile besitzt LTE?

Trotz der hohen Stabilität des Netzwerks kommen vereinzelt Empfangsschwierigkeiten vor. Diese Störungen gehen zum Teil vom Provider aus. In einigen Fällen kann der Empfang des Netzwerks durch den Nutzer eingeschränkt sein.

Beim Einsatz von LTE kommt es zu elektromagnetischen Emissionen. Dabei fällt die Strahlung jedoch so gering aus, dass keine Gefahr für die menschliche Gesundheit besteht. Außerdem wird die Umwelt durch LTE nur im geringen Maß beeinträchtigt.

LTE-Handy- und Datentarife besitzen in den allermeisten Fällen eine Speed-Drosselung. Das bedeutet, dass der Nutzer die maximale Geschwindigkeit des mobilen Internets nur für eine bestimmte Datenmenge einsetzen kann. Ist das Limit erreicht, verringert sich die Übertragungsrate.


Welche Hardware wird zum Surfen mit LTE-Geschwindigkeit benötigt?

Mobiles LTE-Internet kann an jedem Ort genutzt werden, an dem es verfügbar ist. Dazu reicht ein LTE-fähiges Tablet oder Smartphone aus. Alle nach 2014 gefertigten Geräte sollten die entsprechenden technischen Voraussetzungen mitbringen, beispielsweise die folgenden Smartphones und ihre Nachfolger:

  • iPhone 5S
  • Samsung Galaxy S4
  • Sony Xperia Z1
  • Huawei P8

Auch LTE-Modems und Surfsticks verbinden Laptops und PCs mit dem mobilen Netz. Sie werden einfach in die USB-Buchse des Endgeräts gesteckt und mit dem Internet verbunden. Personen, die mit mehreren Geräten gleichzeitig online gehen wollen, verwenden einen LTE-Router, um die empfangenen Signale entsprechend zu teilen.


Woher wissen Menschen, dass sie LTE haben?

Wer mit dem Tablet oder Smartphone im Internet unterwegs ist, kann leicht feststellen, welche Verbindung vorliegt. Zuerst aktivieren Verbraucher dazu das mobile Internet. Danach schauen sie auf das Display des Smartphones oder Tablets. Oben am Bildschirmrand wird die Art der Verbindung angezeigt. Steht dort 4G, 4G+, LTE oder LTE+, besteht eine LTE-Verbindung. Die Art der Anzeige variiert nämlich in Abhängigkeit vom Smartphone-Modell. Außerdem kann ein Blick in die Vertragsunterlagen Auskunft darüber geben, ob der aktuelle Tarif das Surfen im LTE-Netz beinhaltet.


Ist für LTE ein Telefonanschluss obligatorisch?

Zur Verwendung von LTE wird kein Telefonanschluss gebraucht. Das hängt damit zusammen, dass die Funktechnik autonom betrieben wird. Somit benötigen Verbraucher bei LTE keinen Anschluss für ein Telefon, sondern lediglich bei Übertragungsarten wie DSL.

Funktioniert Roaming mit LTE?

Der Ausbau des 4G-Netzes findet weltweit statt, er ist nicht auf Deutschland beschränkt. Deshalb ist es im Ausland ebenfalls möglich, LTE zu nutzen. Allerdings kommt der Empfang stark darauf an, wie gut die Netzabdeckung im jeweiligen Land ist. Innerhalb der EU ist seit 2017 Roaming grundsätzlich gebührenfrei, es kann jedoch je nach Provider und Tarif Einschränkungen geben. LTE-Roaming wird besonders von folgenden Internetanbietern stark unterstützt:

  • Telekom
  • O2
  • Vodafone

Weltweites Roaming wird von der Telekom angeboten. Je nach Tarif beim Provider und den Bedingungen vor Ort variiert die Datenrate. Wer einen Vertrag bei der Telekom hat und im Ausland Roaming betreiben möchte, zahlt dafür in der Regel keine Zusatzkosten. Auf der anderen Seite gibt es Datenpässe, die gegen einen Aufpreis ein bestimmtes Datenvolumen innerhalb einer ausgewählten Region offerieren.

Auch bei Vodafone wird LTE-Roaming angeboten. Hierzu aktivieren Verbraucher das Roaming auf dem Tablet oder Smartphone und haben anschließend die Möglichkeit, zu surfen. Außerhalb der EU gibt es Länder, bei denen für die Internetnutzung höhere Gebühren anfallen. Daher kann es sinnvoll sein, ein Reisepaket von Vodafone zu erwerben. Nutzer sollten jedoch berücksichtigen, dass LTE in etwas mehr als 100 Ländern angeboten wird. Es gibt somit Länder, in denen mobiles Internet von Vodafone keine Option darstellt. Oft ist es bei Urlauben außerhalb der EU ohnehin günstiger, sich eine lokale SIM-Karte vor Ort zu besorgen.

Etwa ein Jahr später als Vodafone und die Telekom begann O2 mit dem LTE-Roaming. Am Anfang bot der Dienstleister die Sonderleistung lediglich in drei Ländern an. Aktuell offeriert O2 Roaming in mehr als 140 Ländern der Welt.


Wann ersetzt LTE DSL?

Ob LTE generell DSL ersetzen kann, ist fraglich, jedoch möglich. Das hängt damit zusammen, dass LTE im Geschwindigkeitstest mühelos 100 MBit/s erreicht. Außerdem wird das mobile Internet zum Teil preiswerter als eine klassische Verbindung angeboten, was für viele Nutzer ein ausschlaggebendes Argument zur Verwendung einer solchen Dienstleistung darstellt.

In einigen Bereichen besteht somit die Option, dass LTE DSL ersetzt. Ebenso könnte Hybrid-LTE eine Möglichkeit darstellen, um einige Regionen in Deutschland mit Internet zu versorgen. Aktuell gibt es bereits einige kleine Orte, in denen keine Kabel-Versorgung offeriert wird, sondern lediglich LTE. Das liegt daran, dass es sich für den Dienstleister nicht lohnt, diese Areale mit teuren Kabeln auszustatten und das Angebot von LTE dort günstiger ist.


Ab wann wird 3G abgeschaltet?

Es gibt keine pauschale Antwort auf diese Frage. Das hängt damit zusammen, dass die Abschaltung von älteren Mobilfunkstandards vom Provider abhängt. Verbraucher, die bei der Telekom LTE beziehen, erhalten ab Juni 2021 4G ohne Zusatzkosten. Ebenso wie die Telekom plant Vodafone, sein 3G-Netz Mitte Juni 2021 abzuschalten. Auch andere Provider werden ab diesem Zeitpunkt kein 3G mehr anbieten. Genaue Informationen finden Verbraucher bei ihrem Mobilfunkanbieter.

Welches LTE-Netz ist das beste und wie viel MBit/s hat es?

Auf dem Markt gibt es 4G-Tarife mit oder ohne Smartphone. Neben einer Flatrate für das Internet haben Verbraucher die Wahl, Zusatzleistungen in Anspruch zu nehmen. Zu diesen gehören Telefon-Flatrates, SMS-Flats, Inklusivminuten und flexible Vertragsoptionen. Je nach Provider gibt es die genannten LTE-Leistungen im Netz der Telekom, von Vodafone oder Telefonica.

Tipp: Tarife ohne Datenvolumen kosten zum Teil viel Geld. Bei den Anbietern NettoKOM und Blau gibt es unter anderem die Möglichkeit, das Internet ohne einen Datentarif zu nutzen, pro Megabyte sind 24 Cent zu zahlen. Im Vergleich dazu fallen die Ausgaben für LTE bei Congstar mit 1 Cent pro Megabyte günstiger aus.

Verbraucher, die eine Datenflat wählen, erhalten 10 GB oftmals günstiger als 1 GB in Tarifen ohne Flats. Daher lohnt ein Vergleich der unterschiedlichen Tarifoptionen. Nachfolgend geben wir einen kurzen Einblick in das Angebot der drei beliebtesten Provider.

LTE-Angebote bei Vodafone

Bei Vodafone finden Verbraucher drei verschiedene Tarifvarianten: Giga Cube, Giga Cube Flex und Giga Cube Max. Die unterschiedlichen Produkte gibt es mit einem monatlichen Datenvolumen von 50, 120 oder 250 GB. Des Weiteren wird Internetnutzung ohne Datenbegrenzung angeboten.

Beim Vertragsabschluss erhalten Verbraucher zudem einen WLAN-Router. Dieser kostet einen einmaligen Aufpreis, dessen Höhe vom Tarif und Gerät abhängt und zwischen 1 und 129,90 Euro liegt. Der Router besitzt den Vorteil, sofort einsatzbereit zu sein. Um LTE zu empfangen, wird das Gerät ans Stromnetz angeschlossen, eingeschaltet und dann kann sein WLAN zum Surfen genutzt werden. Dabei haben Verbraucher in fast ganz Deutschland Internetempfang. Das Gerät besitzt eine Download-Geschwindigkeit von bis zu 500 MBit/s und eine Upload-Rate von maximal 50 MBit/s. Wird das Datenvolumen überschritten, erfolgt eine Drosselung des Internets. Das hat zur Folge, dass die Surfgeschwindigkeit im Up- und Download bei 32 kbit/s liegt.

Verbraucher haben die Möglichkeit, den Giga Cube an unterschiedlichen Standorten in Deutschland einzusetzen und so flexibel von schnellem Internet zu profitieren, wenn eine Reise im Land bevorsteht. Im Ausland findet die SIM-Karte von Vodafone keine Unterstützung.

Die Kosten der Tarife hängen vom Alter des Vertragspartners, dem gewünschten Router und Tarif ab. Für junge Menschen gibt es einen Monatsrabatt von 10 Euro. Die gleiche Summe sparen Verbraucher, wenn sie den Basis-Router wählen. Die Tarife variieren im Preis somit zwischen 24,99 und 84,99 Euro. Hinzu kommt der einmalige Anschlusspreis von 49,99 Euro.

LTE-Angebote bei der Telekom

Bei der Telekom gibt es LTE-Datentarife im größten 4G-Netz innerhalb von Deutschland. Allerdings kann das Datenvolumen im gesamten EU-Gebiet genutzt werden. Zurzeit bietet die Telekom drei Tarife an, Data Comfort S (2,5 GB), M (5 GB) und L (15 GB). Die Telekom bietet eine Datenübertragungsgeschwindigkeit von bis zu 300 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload in seinem Netz LTE Max an. Wird das Kontingent an verfügbaren Daten überschritten, setzt die Drosselung ein. Dadurch sinken die Raten auf 64 kbit/s beim Download und 16 kbit/s (Upload). Ohne das Hinzufügen von Hardware kosten die Tarife zwischen 14,57 und 29,19 Euro im Monat. Wer möchte, kann ein Tablet oder den Telekom Speedstick zum Tarif dazubuchen. Dieses kostet einen monatlichen Aufpreis von 5, 10 oder 20 Euro. Außerdem muss je nach Modell ein einmaliger Preis bezahlt werden, der zwischen 0,97 Euro für ein Einsteigermodell und 497 Euro für das iPad pro liegt. In jedem Fall kommt außerdem der Anschlusspreis von 38,94 Euro dazu.

LTE-Angebote von O2

Wie bei der Telekom und bei Vodafone gibt es bei O2 drei unterschiedliche Datentarife mit LTE, die my Data S, M oder L heißen. My Data S enthält ein Datenvolumen von 1 GB. In den Tarifvarianten M und L gibt es 10 und 20 GB Volumen dazu. Ebenso profitieren Verbraucher von EU-Roaming ohne Zusatzkosten. Bei der Wahl der Tarife my Data M und L bekommen Nutzer außerdem eine Weitersurf-Garantie. Wird das Datenvolumen überschritten, dürfen sie trotzdem weitersurfen. Hierbei steht eine Geschwindigkeit von 1000 kbit/s im Paket M und L oder 32 kbit/s im Paket S im Down- und Upload zur Verfügung.

Personen unter 28 Jahren und Bestandskunden des Providers sparen beim Abschluss eines Vertrags 5 Euro im Monat. Bei der Wahl eines LTE-Angebots fallen Anschlusskosten an. Diese betragen einmalig 39,99 Euro und sind zu den monatlichen Kosten von 9,99 bis 29,99 Euro zu addieren.

Wird bei LTE eine feste IP-Adresse angeboten?

Besonders für Unternehmen ist eine feste IP-Adresse von großer Bedeutung. Wer auf eine LTE-Verbindung zurückgreift, wird diese allerdings nicht erhalten. Das liegt daran, dass der Provider pro Verbindung eine Internetprotokoll-Adresse ausweist. Allerdings gibt es vereinzelt Anbieter für spezielle Router, die fixe IPs beziehen. So haben Nutzer die Möglichkeit, Mitarbeiter- und Webserver wie gewohnt einzusetzen.

Welche Alternativen zu LTE gibt es?

Wer kein LTE empfangen möchte, kann von Hybridinternet oder Internet per Satellit profitieren. Satelliteninternet wird auch als Sat-DSL angeboten. Hierbei handelt es sich um einen Breitbandinternetzugang. Eine Verkabelung ist beim Empfang durch einen Satelliten unnötig. Allerdings braucht man hierfür eine Satellitenantenne, die mit dem Zweiwege-System arbeitet. Sie kodiert und empfängt Signale und sorgt so für einen sicheren Internetempfang.

Anders als LTE- werden Sat-DSL-Tarife als Flatrate angeboten, also ohne Volumenbegrenzung. Je nach Budget sind Geschwindigkeiten bis zu 20 MBit/s erreichbar. Um Sat-Internet zu bekommen, benötigen Verbraucher lediglich eine Satellitenschüssel. Diese wird so ausgerichtet, dass die Übertragung von Signalen uneingeschränkt funktioniert. Per Satellit stehen zudem TV und Telefon auf Wunsch zur Verfügung.

In einigen Fällen kann ein hybrider Internetanschluss sinnvoll sein. Das ist für gewöhnlich ein Router, der über einen DSL-Anschluss verfügt und sich ins LTE-Netz einwählen kann. Durch die Kombination beider Optionen wird das Signal des Internets verbessert. Das liegt daran, dass LTE hohe Downloadraten selbst in ländlichen Regionen gewährleistet. Auf der anderen Seite ist LTE selten als Flatrate zu haben. Im Vergleich dazu gibt es zahlreiche Provider, die auf DSL-Flats setzen. Dank eines Hybrid-Routers wird der Datenverkehr, je nach Last, auf Funk oder DSL verteilt. So profitieren Verbraucher von den Vorzügen beider Verbindungsarten. Auf der anderen Seite sollten Interessierte die Nachteile von LTE und DSL berücksichtigen. Häufig kommt es zu schwankenden Latenzzeiten, die besonders beim Gaming stören.


Fazit zum LTE Vergleich

lte-vergleich-smartphoneLTE stellt eine gute Option dar, um in ländlichen Gebieten mit einer schnellen Geschwindigkeit zu surfen. Besonders in Bereichen, in denen keine Kabelverbindung angeboten wird, lohnt das mobile Netzwerk. LTE steht in Deutschland großflächig zur Verfügung. Da der Mobilfunkstandard im Ausland genauso vertreten ist, müssen Reisende nicht aufs schnelle Internet verzichten. Innerhalb der EU können sie sogar ihren Tarif wie gewohnt nutzen, ohne dass teure Roaminggebühren ihre Handyrechnung in die Höhe treiben.

Von Vodafone, O2 und der Telekom gibt es 4G-Datentarife mit einem Volumen ab 1 GB. Personen, die einen Vertrag bei Vodafone wählen, finden sogar eine LTE-Flatrate. Vereinzelt gibt es auch Anbieter wie Discounter, die den LTE-Verbrauch exakt abrechnen und keine Flats anbieten. Diese Tarife kosten deutlich mehr Geld als jene mit einer Pauschale. Daher sollten Privatpersonen und Unternehmen abwägen, ob ein flexibler Tarif wirklich eine gute Wahl darstellt.

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