Beim Forex-Handel profitieren Investoren von Währungsschwankungen. Aufgrund der liquiden Devisenmärkte besteht die Möglichkeit, selbst mit geringen Mitteln überdurchschnittliche Renditen zu erzielen. Aus diesem Grund hat sich der Forex-Handel über die vergangenen Jahre etabliert. Im Jahr 2019 wurden auf dem Markt täglich über 6.500.000 Mrd. US-Dollar umgesetzt.

Was bedeutet Forex?

Forex ist eine Kurzform des Begriffs Foreign Exchange, zu deutsch Devisenhandel. Wer auf diesem Markt Geld anlegen möchte, handelt Währungen gegeneinander. Das bedeutet, dass wenn eine Währung erworben wird, eine andere verkauft wird. Somit erfolgen Trades immer pro Paar.

Hinweis: Meist gibt es bei der Hausbank keine Option, auf dem Forex-Markt zu handeln. Deshalb empfiehlt es sich, nach einem Onlinebroker für Forex zu schauen. Durch einen Vergleich der unterschiedlichen Anbieter finden Investoren schnell einen geeigneten Dienstleister. Das wird auch dadurch erleichtert, dass die Anzahl der Anbieter von Jahr zu Jahr steigt.


Wer profitiert von Forex-Trading?

forex-ertragEs gibt zwei Gruppen an Personen, die vom Forex-Trading profitieren. Private und gewerbliche Anleger, die gerne an der Börse spekulieren, entscheiden sich häufig für Devisen. Sie setzen nämlich auf die Schwankungen von Kursen und zielen darauf ab, dank ihnen hohe Renditen zu erhalten. Mit einer guten Strategie ist es auf dem liquiden Markt, der behördlich unreguliert ist, möglich, erfolgreich zu handeln. Neben einem Account bei einem Broker und einem Computer mit einem Internetanschluss sollten Anleger lediglich über das notwendige Fachwissen verfügen. Dann erfüllen sie alle Voraussetzungen, um am erfolgreichen Handel mit Devisen teilzuhaben.

Neben Spekulanten ziehen auch Hedger einen Nutzen aus dem Forex-Trading. Meist findet sich diese Personengruppe in der Finanzabteilung eines international tätigen Unternehmens. Dieses wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Geschäfte mit Unternehmen durchführen, die in einer anderen Währung handeln. Je nach aktuellem Wechselkurs auf dem Devisenmarkt variieren die Gewinne bzw. Kosten eines Produkts oder einer Dienstleistung. Ein Hedger versucht, die Erträge durch eine Absicherung von Währungsschwankungen zu erhöhen und somit das Risiko des Unternehmens beispielsweise auszugleichen.


Welches sind die Risiken beim Forex-Handel?

Viele Anleger fühlen sich vom Devisenmarkt angezogen. Er ist nämlich liquide und bietet daher große Möglichkeiten. Doch Verbraucher sollten beachten, dass sie über ein umfangreiches Basiswissen verfügen sollten, ehe sie mit dem Trading beginnen. Wer kaum Erfahrungen mit einem Handel dieser Finanzprodukte hat, geht große Verlustrisiken ein. Denn diese geschehen auch unabhängig vom Wissensstand häufiger auf dem Devisenmarkt.


Worauf sollte ich bei der Wahl eines Forex-Brokers achten?

Die Entscheidung für einen geeigneten Forex-Brokers hat einen hohen Stellenwert.

Das liegt daran, dass jeder Onlinebroker verschiedene Regelungen und Konditionen für Anleger unterschiedlicher Interessengruppen bietet.

Ob ein Trading mit Devisen erfolgreich verläuft, hängt unter anderem von diesen Punkten ab:

  • Leistungen des Finanzdienstleisters
  • Plattform
  • Service für Kunden
  • Konditionen für Trades
  • Boni und Extras
  • Benutzerfreundliche Bedienung

Leistungen des Finanzdienstleisters

Je nach Anbieter an Forex-Trading variieren die Leistungen. Bei fast allen Brokern gibt es Basisleistungen, wie Demokonten oder Watchlists. Hinzu kommt üblicherweise ein kostenloses Depot. In einigen Fällen sind die Kosten für einen Account vom Trading-Verhalten abhängig. Weitere Leistungen, die fast alle Zielgruppen an Tradern schätzen, umfassen mobile Apps, kostenlose Webinare, Video-Tutorials oder weitere Anlageoptionen, wie Sparpläne, Anleihen und Aktien. Manche Finanzdienstleister bieten sogar Wertpapierkredite, Girokonten, Kreditkarten oder Konten für Fest- und Tagesgelder an. Hier sollten sich Anleger genau überlegen, welche Punkte sie im Speziellen schätzen. So können sie leicht einen passenden Broker finden, der langfristig zu ihren Wünschen passt.

Vorteile:
Enge Spreads
Keine Kommissionen
Leverage von bis zu 1:300
Schnelle und verlässliche Ausführung


Plattform

forex-kursverlaufEine gute Trading-Plattform ist transparent und übersichtlich gestaltet. So kann der Anleger alle Geschäfte ohne Verzögerungen abzuwickeln. Da jede Person eine Nutzeroberfläche von einem Broker anders wahrnimmt, ist es wichtig, dass der Verbraucher selbst ausprobiert, ob ihm diese liegt. Darüberhzinaus erlauben manche Onlinebroker, die Software zu individualisieren oder komplett zu ändern. Ebenso gibt es mobile Apps zum Trading.

Am besten ermitteln Interessierte mithilfe eines Demokontos, ob ein Broker eine für sie geeignete Nutzeroberfläche besitzt. Mithilfe eines solchen Accounts lassen sich meist alle Features eines echten Kontos austesten, ohne dass dafür echtes Geld zum Einsatz kommt. Vorrangig für Menschen, die noch nie online gehandelt haben, ist ein solches Konto zum Ausprobieren bedeutsam.

Sobald der Verbraucher genug Erfahrungen mit der Art des Accounts gesammelt hat, kann er dann auf ein echtes Depot umsteigen und dort mit realem Geld handeln.


Service für Kunden

forex-handelInsbesondere für Einsteiger stellt eine gute Erreichbarkeit des Kundenservices ein wichtiges Auswahlkriterium bei Forex-Brokern dar. Aufgrund der hohen Komplexität beim Trading von Devisen entstehen oft Rückfragen. Bei diesen kann eventuell ein Mitarbeiter des Serviceteams helfen. Ferner hilft der Service des ausgewählten Onlinebrokers gerne bei generellen Schwierigkeiten, etwa beim Log-in oder Kauf von Devisen.

Oft begrenzen sich die Serviceleistungen auf einen bestimmten Aktionszeitraum. Die meisten Broker bieten Hilfe bei Problemen werktags zwischen 8:00 und 18:00 Uhr an. Anderen können rund um die Uhr kontaktiert werden.

Neben dem Kontakt per Telefon steht es Verbrauchern oftmals frei, einen Anbieter per E-Mail oder Kontaktformular zu erreichen. Außerdem gibt es die Option, ein Fax zu senden oder sogar einen Brief. Seltener sind Devisenbroker, die einen Livechat anbieten.

Tipp: Ehe ein Anleger das Serviceteam eines Brokers kontaktiert, findet er viele Antworten in den FAQ. Die meisten Dienstleister weisen im Bereich „Kontakt“ auf die wichtigsten Fragen und die dazugehörigen Antworten hin. Sollten trotzdem noch Fragen oder Anliegen offenbleiben, ist es sinnvoll, den Kundenservice zu kontaktieren.


Konditionen für Trades

forex-hebelBei der Auswahl eines Forex-Brokers sollten Anleger genau auf die Bedingungen im Devisenhandel achten. Sie variieren zum Teil sehr stark und hängen des Weiteren von der Größenordnung der Trades ab. Folgende Aspekte sind in Bezug auf die Konditionen wichtig.

  • Hebel-Optionen: Für Profi-Trader ist der höchstmögliche Hebel von Belang. Das liegt daran, dass er festlegt, wie hoch der maximale Gewinn ist. Jedoch geht dem selbstverständlich auch ein höheres Verlustrisiko einher. Der Hebel wird im Verhältnis zum eingesetzten Kapital angegeben.
  • Mindesteinzahlungen für das Depot: Als Einsteiger oder Fortgeschrittener sind die Mindesteinzahlungen ein wichtiges Auswahlkriterium. Beim Eröffnen eines neuen Depots verlangen einige Onlinebroker das Einzahlen eines gewissen Mindestbetrags. Meist liegt er zwischen 1000 und 2000 Euro, bei manchen Anbietern beträgt er 100 bis 200 Euro oder es ist keine Mindesteinzahlung notwendig.
  • Höhe der Spreads: Wer mit Devisen handelt, hat den Spread zu bezahlen. Je nach Trading-Strategie hat er einen höheren oder niedrigeren Stellenwert bei der Auswahl eines Brokers. Personen, die eher langfristige Anlagen tätigen, können den Spread ein wenig vernachlässigen. Sollte der Verbraucher ein Day-Trader sein, haben die Spreads eine hohe Relevanz. Das liegt daran, dass er täglich zahlreiche Geschäfte abwickelt. Beim An- und Verkauf von Devisen entstehen zudem manchmal Ordergebühren. Deshalb sollten Anleger die Konditionen der einzelnen Unternehmen genau vergleichen und so auswählen, dass sie zur eigenen Strategie passen.
  • Menge an Devisen: Je nach Broker gibt es große Unterschiede zwischen der Anzahl an Währungspaaren, die für Trades zur Verfügung stehen. Anbieter, die eine große Auswahl an Devisen haben, stellen Anlegern meist rund 150 verschiedene Währungspaare zur Wahl. Die meisten Broker haben jedoch lediglich 50 Devisenpaare im Sortiment. Am häufigsten sind diese Konstellationen: US-Dollar/Schweizer Franken, US-Dollar/Britische Pfund, Yen/US-Dollar und Euro/US-Dollar.
  • Geringstmögliche Handelseinheit: Wer sehr kleine Einheiten an Devisen handeln möchte, sollte auf die Kontrakte oder Lots achten. Manche Onlinebroker bieten zudem Microlots an. Sie entsprechen 0,01 Lot und machen pro Pip 0,10 US-Dollar aus. Für Personen, die wenig Kapital besitzen, oder unerfahrene Anleger hat die geringstmögliche Handelseinheit eine hohe Bedeutung.
  • Devisenmarkt-Zugang: Hier gibt es drei Optionen. Auf dem Markt existieren ECN- und STP-Händler sowie Market-Maker. Letztere agieren auf eigenem Risiko. Sie stellen Verkaufs- und Ankaufskurse und verdienen Geld über Spreads. Beim STP-Handel erfolgen Trades über einen Bankenpool. Dadurch erhalten Anleger optimale Konditionen beim Trading. Der ECN-Handel bindet den Investor an einen Liquiditätspool an. Für den Broker besteht darum keine Option, die Kurse auf dem Markt zu verändern. Er erhält seinen Verdienst durch Kommissionen.

Boni und Extras

Extras und Boni erhalten in erster Linie neue Trader. Sie stehen oft im Zusammenhang mit den ersten Geschäften oder der ersten Einzahlung. Während bei einigen Brokern die ersten zehn Trades gebührenfrei sind, bieten andere Unternehmen finanzielle Anreize. Sie hängen entweder von der Höhe der Einzahlung ab oder stellen eine Pauschale dar.

Auf der anderen Seite gibt es die Gelegenheit, einen Bonus durch das erfolgreiche Werben neuer Kunden zu erlangen. In der Regel handelt es sich dabei um einen im Voraus festgelegten Betrag, den der Broker gutschreibt, sobald der Neukunde Geld auf seinem Depot einzahlt.

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Welche Forex-Broker sind die besten?

Forex-Broker unterscheiden sich in vielen Punkten, wie Spreads, Hebel und der Anzahl an verfügbaren Märkten. Ebenso haben verschiedene Anbieter eine andere Menge an besonderen Tools oder speziellen Angeboten. Nachfolgend eine Übersicht über sechs der beliebtesten Broker für Forex.

Name des Brokers Verfügbare Märkte Höhe der Spreads Besonderheiten

mehr als 3000 Märkte per Lot ab 3,50 Euro, beginnend bei 0,0 Pips Demokonto vorhanden, sehr guter Service, technische Analysen, Chart-Trading, Handelsrechner und mehr als 4000 Finanzinstrumente

über 2000 Stück flexibel ab 1,0 Pips ohne Kommissionen, Social Trading möglich, Demokonto verfügbar, dreifach reguliert und Handelssumme ab 200 Euro

mehr als 100 Märkte per Lot ab 2 US-Dollar und 0,0 Pips sehr niedrige Kosten, mit speziellem VIP-Programm, Demokonto vorhanden, Mindesteinzahlung von 100 Euro und maximaler Hebel von 1:500

über 8000 Stück pro Lot ab drei US-Dollar und 0,5 Pips Webinare und Schulungen, Hebel von maximal 1:500, viele Tools zur Analyse, Fernwartung und Demokonto

mehr als 2000 Märkte variabel ab 0,5 Pips Support rund um die Uhr, Demokonto verfügbar, frei von Kommissionen, App kostenlos verfügbar und geringe Mindesteinlage von 100 Euro

über 12 000 Stück per Lot 10 US-Dollar und ab 0,0 Pips Hebel von maximal 1:2000, viele Boni, drei Kontowährungen, sieben Anlageklassen, 36 Währungspaare und geringe Mindesteinlage

Fazit zum Forex Trading

forex-tradingDer Forex-Handel gestattet privaten und institutionellen Anlegern hohe Renditechancen. Zum Teil gibt es Broker, die Hebel von bis zu 1:2000 ermöglichen. Im Durchschnitt beträgt der maximale Hebel jedoch 1:500. Oftmals bieten Plattformen einen kommissionsfreien Handel an, was sich positiv auf die Rendite auswirkt. Mit einem geringen Startkapital von 100 Euro oder US-Dollar haben Trader bereits die Option, ein Depot zu eröffnen und mit Devisen zu handeln. Im Durchschnitt bieten Broker etwa 50 Währungspaare an. Bei Anbietern, die auf Forex spezialisiert sind, kommen sogar mehr als 100 Währungspaare vor, sodass Investoren eine große Auswahl an Produkten haben. Wer in Devisen investiert, sollte jedoch das hohe Risiko beachten, da Trades auf dem liquiden Markt hochspekulativ sind. Für Personen, die beim Handeln geringe Risiken eingehen wollen, eignet sich Forex-Trading aus diesem Grund weniger gut. Anleger, die keine höheren Risiken scheuen und hohe Renditen im Sinne haben, sollten sich bei Onlinebrokern, wie eToro, RoboForex, Tickmill, Plus500, Admiral und Xtb umsehen. Dort finden sie seriöse und gute Angebote.

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