Wer sich für ein Depot bei der Consorsbank entscheidet, kann an allen deutschen und zahlreichen internationalen Börsen handeln. Auch außerbörsliche Geschäfte sind möglich. Aufgrund seines großen Sortiments an Leistungen gehört der Finanzdienstleister zu den größten Direktbanken in Deutschland.
Wer ist die Consorsbank?
Im Jahr 1994 wurde die Consorsbank in Nürnberg gegründet. Sie ist eine Marke der BNP Paribas, hat mehr als 1200 Mitarbeitende und über 1,5 Millionen Kunden. Damit gehört die Consorsbank zu den größten Direktbanken Deutschlands.
Zu ihrem Kerngeschäft zählt das Brokerage. Kunden der Consorsbank haben zudem die Möglichkeit, folgende Leistungen in Anspruch zu nehmen:
- Festgeld
- Tagesgeld
- Girokonten
- Kreditkarten
- Kfz-Leasing
- Raten- und Dispokredite
Vorteile: |
Welche Orderplätze und Börsen nutzt die Consorsbank?
Wer sich für das Angebot der Consorsbank interessiert, profitiert davon, dass der Finanzdienstleister Trading auf allen deutschen Handelsplätzen anbietet. Das bedeutet, Investoren können an den Börsen Frankfurt, Hannover, Bremen, Berlin, Hannover, Stuttgart, Hamburg, Tradegate und Xetra Wertpapiere kaufen oder verkaufen.
Es gibt mehr als zwanzig internationale Börsen, zu denen die Consorsbank ihrer Kundschaft Zugang verschafft. Zu ihnen gehören unter anderem:
- Hongkong
- Zürich
- Wien
- London
- Mailand
- Brüssel
- New York
- Oslo
- Amsterdam
- Tokio
Zusätzlich arbeitet die Consorsbank mit über zwanzig direkten Handelspartnern zusammen. Neben der Commerzbank sind das beispielsweise die Hypo Vereinsbank, HSBC Trinkaus, Citi, Morgan Stanley, JP Morgan, UBS, Lang & Schwarz sowie Société Générale. Viele davon sind sogenannte StarPartner der Consorsbank. Das heißt, dass während bestimmter Aktionszeiträume keine Ordergebühren anfallen, wenn Wertpapiere bei diesen Handelspartnern erworben oder veräußert werden.
Welche Anlageprodukte sind mit dem Consorsbank-Depot handelbar?
Das Angebot der Consorsbank ermöglicht es Investoren, mit vielfältigen Finanzprodukten zu handeln. Zu ihnen gehören Aktien und ETFs, Anleihen, CFDs, Optionsscheine, Optionen, Futures, Zertifikate und Fonds.
Menschen, die wenig Geld haben und sich daher für die Anlage von Vermögen in Sparpläne entscheiden, können dies ab einer Rate von 25 Euro tun. Größere regelmäßige Investitionen sind ebenfalls möglich. Genauso viel Flexibilität gibt es bei den Sparplanintervallen.
Welche Depots gibt es bei der Consorsbank?
Die Consorsbank bietet die folgenden Depotmodelle an:
- Wertpapierdepot
- Einsteiger-Depot
- Young-Trader-Zero (ein Depot für junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren)
- Trader-Konto
In Abhängigkeit vom gewählten Account unterscheiden sich die Konditionen und verfügbaren Funktionen. Sie haben zudem Gemeinsamkeiten, nämlich eine kostenlose Depot- und Kontoführung sowie die folgenden gebührenfreien Leistungen:
- Profi-Handelssoftware ActiveTrader
- Andere Unterkonten wie Tagesgeld oder Festgeld
- Zins- und Dividendenzahlungen
- Bescheinigungen zur Jahressteuer
- Online-Erträgnisaufstellungen
- Orderänderungen und Streichungen von Orders
Im Folgenden werden die vier Depots kurz vorgestellt.
Consorsbank-Wertpapierdepot
Das klassische Wertpapierdepot der Consorsbank ist wie oben erwähnt kostenlos und kann bequem online eröffnet werden. Wer bereits bei einer anderen Bank ein Depot hat und dessen Inhalt zur Consorsbank übertragen möchte, macht vom kostenlosen Depotübertrag Gebrauch und bekommt zum Dank 10 Free Trades für den Börsenplatz Tradegate gutgeschrieben. Es eignet sich für alle Anleger, egal ob sie schon zur Kundschaft der Consorsbank zählen oder nicht.
Young-Trader-Zero
Das gebührenfreie Depot Young-Trader-Zero von der Consorsbank richtet sich an junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren, die wenig Geld haben und sich fürs Onlinetrading interessieren. Es kann ausschließlich als Einzelkonto geführt und von Personen eröffnet werden, die in den letzten sechs Monaten kein Depot bei einer deutschen BNP-Paribas-Niederlassung hatten. Dafür profitieren Inhaber des Young-Trader-Zero von speziellen Leistungen:
- 0 Euro Ordergebühr während der ersten zwei Jahre (Handelsplatz Tradegate, keine Beschränkung beim Ordervolumen). Junge Trader müssen also lediglich eventuell anfallende Spesen zahlen. Ab dem 25. Monat gilt das Preis- und Leistungsverzeichnis der Consorsbank.
- Zwei 45-minütige Gespräche mit Trading-Experten. Bei diesen handelt es sich nicht um Anlageberatungen, sondern einen Austausch übers Trading, Tradingtools oder Ordererstellungen. Die Themen können selbst ausgesucht werden. Ziel ist es, den jungen Investoren Wissen zu vermitteln.
Vorteile: |
Einsteiger-Depot
Das Einsteiger-Depot ist für Personen gedacht, die – der Name verrät es schon – mit dem Wertpapierhandel neu anfangen wollen und über keinerlei Erfahrungen verfügen. Berechtigt zur Eröffnung sind alle, die in den letzten sechs Monaten kein Depot bei einer deutschen Niederlassung der BNP Paribas hatten.
Sie können im ersten Jahr nach der Kontoeröffnung über den Handelsplatz Tradegate Wertpapiere handeln (z. B. Aktien, Anleihen, Investmentfonds oder ETFs), wobei sie pro Teilausführung lediglich 3,95 Euro zahlen. Bei dieser Aktion ist das Ordervolumen auf 20.000 Euro begrenzt. Ab dem 13. Monat und bei Beträgen über 20.000 Euro gelten die normalen Konditionen.
Inhaber eines Einsteiger-Depots erhalten besondere Unterstützung bei ihrem Start in den Börsenhandel.
Dazu zählen E-Mails mit Tipps zum Vermögensaufbau Schritt für Schritt, Zugang zum Wissensbereich der Consorsbank mit vielen hilfreichen Artikeln zum Thema Geldanlage und ein täglicher Newsletter mit aktuellen Börseninformationen.
Das Trader-Konto
Das kostenlose Trader-Konto ist für Menschen gedacht, die regelmäßig über die Consorsbank handeln wollen. Hierbei ist es unwichtig, ob sie über viele oder wenige Erfahrungen im Trading verfügen oder bereits Kunden der Consorsbank sind. Allerdings können Bestandskunden das Trader-Konto zu den aktuellen Konditionen nur eröffnen, wenn sie während der vergangenen zwei Jahre nicht gehandelt haben.
Zum Trader-Depot gehört eine ermäßigte Ordergebühr für Transaktionen über Tradegate (3,95 Euro pro Teilausführung) in den ersten zwölf Monaten nach Kontoeröffnung und für Beträge bis 20.000 Euro. Bestimmte Finanzprodukte, wie Fonds, ETFs und Derivate von StarPartnern der Consorsbank, sind kostenlos verfügbar. Ferner haben Anleger die Möglichkeit, Profi-Tools gebührenfrei einzusetzen, ihre E-Mails werden bevorzugt bearbeitet und sie erhalten ein Jahr lang den täglichen Newsletter Morning News.
Welche Vor- und Nachteile hat ein Depot bei der Consorsbank?
Um herauszufinden, ob das Angebot der Consorsbank zu den Bedürfnissen einzelner Anleger passt, lohnt es sich, die Vor- und Nachteile des Dienstleisters anzusehen. Nachfolgend finden Interessierte eine entsprechende Gegenüberstellung.
Vorteile | Nachteile |
Kostenloses Depot, unabhängig von der Anzahl der Trades | Bietet keine Flatrates an |
Verrechnungskonto ist gebührenfrei | Keine mobile App für Geräte mit Windows-Software |
Außerbörslicher Handel häufig ohne Zusatzgebühren möglich | Ordergebühren im mittleren Preissegment |
Niedrige Grundpreise | |
Depots mit Sonderkonditionen für bestimmte Anlegergruppen | |
Großes Angebot an unterschiedlichen Sparplänen und Wertpapieren | |
Über 30 unterschiedliche Handelsplätze | |
Sehr gute Sicherung der Einlagen |
Wie teuer ist das Trading mit einem Consorsbank-Depot?
- Ordergebühr an Börsen in Deutschland, Frankreich und Spanien: 4,95 Euro + 0,25 % des Ordervolumens (mind. 9,95 Euro, max. 69 Euro)
- Ordergebühr an US-Börsen: 19,95 Euro + 0,25 % des Ordervolumens (mind. 24,95 Euro, max. 69 Euro)
Hinzu kommen eventuell zusätzliche Handelsplatzgebühren:
- OTC: 0 Euro
- Tradegate: 0 Euro
- XETRA: 1,50 Euro
- sonstige Inlandsbörsen: 2,50 Euro + Maklercourtage, Transaktions- und Handelsentgelt
Die Ausführung von ETF-Sparplänen kostet pro Rate 1,50 %. Es gibt aber zahlreiche Aktions-ETFs, bei denen die Ausgabegebühr 0 Euro beträgt. Diese Aufstellung beschränkt sich auf eine Auswahl, das vollständige Preis- und Leistungsverzeichnis für die Wertpapierdepots der Consorsbank findet sich hier.
Anbieter Webseite | Anbieter | Vorteile | Direkt zum Anbieter: |
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Wie gut ist der Service der Consorsbank?
Bei der Consorsbank wird Service großgeschrieben. Das bedeutet, dass es bei ihr deutlich mehr Unterstützung für die Kundschaft gibt als bei vielen anderen Banken oder Onlinebrokern. Wer möchte, kann mit dem Supportteam per Chat und E-Mail Kontakt aufnehmen oder sich mit der Onlinecommunity austauschen. Diese ist gleichermaßen für Nichtkunden zugänglich, die so Antworten auf speziellere Fragen finden können.
Wer die Consorsbank lieber telefonisch kontaktieren möchte, kann dies ebenso tun. Hierzu gibt es eine Rufnummer, die montags bis sonntags von 7 bis 22:30 Uhr zur Verfügung steht. Anders als bei der Mehrzahl der Depotanbieter erhalten Kunden der Consorsbank auch am Wochenende Hilfe.
Wie gut ist die Nutzeroberfläche bei der Consorsbank?
Für Einsteiger und Profis ist die Nutzeroberfläche der Handelssoftware wichtig. Während sich Anfänger besser zurechtfinden, haben Profis die Möglichkeit, Trades schneller auszuführen. Das liegt daran, dass sie einen guten Überblick über das Marktgeschehen bekommen und dank unkomplizierter Mechanismen Wertpapiere rasch kaufen und verkaufen.
Bei der Consorsbank gibt es neben einer intuitiv verwendbaren Nutzeroberfläche des Onlinebankings im Browser eine App für mobile Endgeräte, wie Tablets und Smartphones. Nutzer sollten jedoch beachten, dass sie sich nur für die Betriebssysteme Android und iOS eignet. Alle Transaktionen werden mit dem TAN-Verfahren ‚SecurePlus‘ bestätigt (für das eine zweite App benötigt wird).
Besonders nützlich ist die informative Funktion der App. Sollte es zu Schwankungen von Kursen kommen, erhalten Kunden auf Wunsch eine Benachrichtigung. So sind sie nicht darauf angewiesen, selbst nachzusehen, und sparen Zeit.
Wie sicher ist mein Geld bei der Consorsbank?
Die Consorsbank zeichnet sich durch hohe Sicherheit aus, beispielsweise durch die genutzten TAN-Verfahren per App oder einem TAN-Generator. Zusätzlich haben Personen mit einem Depot bei der Commerzbank die Sicherheit, dass Überweisungen lediglich auf das angegebene Referenzkonto erfolgen. Transfers zu anderen Konten sind ausgeschlossen und beugen so einem Diebstahl vor.
Praktisch ist des Weiteren der optionale SMS-Benachrichtigungsservice für alle ausgehenden Überweisungen über 1000 Euro. Mit dem kriegen Kontoinhaber es sofort mit, wenn ein Unbefugter Zugriff auf ihr Depotkonto hat.
Die Einlagen sind bei der Consorsbank sicher. Sie unterliegen der gesetzlichen Absicherung, die bei 100.000 Euro pro Person liegt. Da der Finanzdienstleister ein Mitglied bei dem deutschen Einlagensicherungsfonds vom BdB ist, sind Kunden doppelt abgesichert. Das liegt daran, dass Anleger einen zusätzlichen Vermögensschutz von wenigstens 750.000 Euro haben. Der höchste Schutz beträgt 15 % des Bankkapitals. Dies betrifft jedoch nur Guthaben auf dem Verrechnungskonto. Die Wertpapiere selbst werden von der Consorsbank treuhänderisch verwaltet und gehören rechtmäßig dem Anleger, der sie erworben hat. Zudem ist zu beachten, dass der Handel mit Aktien, ETFs und anderen Börsenprodukten stets das Risiko eines Totalverlusts birgt und Privatkunden nur mit solchen Anlageklassen handeln sollten, deren Funktionsweise sie genau verstanden haben.
Tipp: Wer herausfinden möchte, wie hoch die Einlagensicherung einer privaten Bank ist, kann beim BdB direkt nachfragen.
Wie eröffne ich ein Depot bei der Consorsbank?
Ehe der Registriervorgang erfolgt, erfragt der Finanzdienstleister einige Basisinformationen. Er möchte wissen, ob der Antragsteller bereits Kunde bei der Consorsbank ist und ob er ein Depot für Kinder oder ein Gemeinschaftsdepot wünscht. Im nächsten Schritt sind persönliche Angaben erforderlich. Sie beinhalten die folgenden Informationen:
- Name und Vorname (zwei Anredeoptionen)
- Geburtsdatum und -ort
- Staatsangehörigkeit
- Steuerlicher Wohnsitz
- Kontaktdaten (E-Mail und Telefon)
- Berufliche Situation (Beruf, Branche, Einkommen und Vermögen)
- Erfahrungen und Kenntnisse im Handel mit Wertpapieren
Zuletzt werden alle Daten angezeigt und es besteht die Möglichkeit, Änderungen vorzunehmen. Sind alle Angaben korrekt, senden Antragstellende das Formular ab. Danach identifizieren sie sich mit dem Videoident- oder dem Postident-Verfahren. Dafür benötigen sie einen gültigen Personalausweis und beim Postident-Verfahren das Antragspapier von der Consorsbank sowie den Postident-Coupon. Beim Videoident-Verfahren identifizieren sich Anleger per Videocall mit ihrem Smartphone, Laptop oder Tablet. Hauptsache, das Gerät hat eine funktionierende Frontkamera und die Internetverbindung ist schnell genug.
Fazit zum Consorsbank Depot
Bei der Consorsbank gibt es das Standard-Depot sowie drei Depots mit zeitlich beschränkten Sonderkonditionen, die jungen Leuten, Neulingen und (angehenden) Vieltradern den Einstieg in den Börsenhandel erleichtern sollen. Alle Depotmodelle sind dauerhaft kostenlos und ermöglichen Einmalanlagen, Trading sowie Wertpapiersparpläne. Für Letztere beträgt die Mindestrate 25 Euro und daher eignen sie sich gut für Personen mit wenig Vermögen. Wer möchte, kann mit der App für iOS und Android von unterwegs Bankgeschäfte tätigen. Dank der niedrigen Grundpreise und kostenlosen Trades über spezielle Handelspartner haben Anleger die Option, günstig zu handeln. Flatrates oder Ermäßigungen für Vieltrader gibt es allerdings keine.